Corona-News Bayern
Mehr Intensivbetten für Covid-Patienten

Update aus den Kliniken der Oberpfalz: Immer mehr planbare Operationen werden verschoben, um Intensivbetten freizuhalten.

17.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:03 Uhr
Auch an den Kliniken der Oberpfalz werden nun in großer Zahl planbare operative Eingriffe abgesagt, um mehr Intensivbetten für Covid-Patienten freizuhalten. −Foto: Florian Schuh/dpa-tmn

DieCorona-Lage an den Oberpfälzer Klinikenist unverändert angespannt. Laut dem DIVI-Intensivregister sind derzeit91 Patientenin der Region in intensivmedizinischer Behandlung, von denen56 invasiv beatmetwerden müssen. Im Landkreis Kelheim belegen sechs Covid-Patienten ein Intensivbett, zwei werden beatmet.

In der mittleren Oberpfalz werden in den kommenden Tagen laut dem ärztlichen Koordinator, Marc Bigalke, Leiter der Notfallmedizin am Klinikum St. Marien Amberg, weitere massive Einschnitte notwendig werden. Die Kliniken im Bereich des Zweckverbandes Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Amberg hätten bereits jetzt ohne Anordnung in vorbildlicher Weise ihre Intensivkapazitäten erhöht bzw. planten dies gerade. Das bedeute, dassdas OP-Programm massiv eingeschränkt werde, da das Personal bei den zusätzlich beschaffenen Intensivbetten benötigt wird.

Viele Intensivbetten in Bayern belegt

Bigalke rechnet damit, dass nächste Woche eine komplette Streichung von Elektiveingriffen, also planbaren Operationen, erfolgen wird. Betroffen wären von einer solchen Maßnahme neben St. Marien in Amberg, das Barmherzige Brüder Krankenhaus St. Barbara in Schwandorf, das St. Anna Krankenhaus Sulzbach-Rosenberg und die Asklepios-Klinik in Burglengenfeld.

Auch im Raum Regensburg, Neumarkt und Cham ist die Lage unverändert ernst. Der zuständige ärztliche Koordinator Dr Markus Zimmermann sagt auf Anfrage der Mittelbayerischen: „Ja, ich erwarte, dass auch bei uns eine entsprechende Verfügung zur Zurückstellung medizinisch nicht dringlicher Eingriffe erfolgen wird.“