Polizei
Nächtliche Randale in der Stadt

In der Nacht zum Sonntag tummelten sich massenhaft Feiernde in Regensburg. Die Polizei konnte sich nur mit Mühe durchsetzen.

30.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:26 Uhr
Auch auf der Steinernen Brücke war die Polizei in der Nacht massiv im Einsatz. −Foto: Benjamin Weigl

Es war eine laute Nacht in Regensburg. Am Samstagabend gingen gegen 23.15 Uhr mehrere Mitteilungen bei der Polizei über feiernde Menschenmengen im Bereich Fischmarkt und Steinerne Brücke ein. Der dortige Fahrverkehr kam komplett zum Erliegen, teilte die Polizei am Sonntagmorgen mit. Demnach waren rund 500 überwiegend jüngere Leute vor Ort, diezum Teil stark alkoholisiert warenund Getränke dabeihatten. Masken seien nicht getragen, Abstände nicht eingehalten worden. Zudem hätten große Mengen zerbrochene Flaschen und anderer Müll auf der Straße gelegen.

Mehrerer Streifenbesatzungen waren nötig, so die Polizei, um die Straße zu räumen, so dass dort wieder gefahren werden konnte. Mitarbeiter des kommunalen Ordnungsservice der Stadt Regensburg seien ebenfalls vor Ort gewesen. Mehrere User teilten etwa auf Facebook Fotos von dicht gedrängten Menschen in der Stadt.

Krawall bis in den Morgen

Die wenigsten Feiernden seien nach Hause gegangen. Der Rest sei in Richtung Innenstadt gezogen, wo es gegen 2 Uhr am Neupfarrplatz zu erheblichen Ruhestörungen gekommen sei. Die Polizei registrierte umgekippte Blumenkübel, Flaschen und anderen Unrat auf Straßen und Plätzen. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich der Mitteilung zufolge etwa 250 Personen am Neupfarrplatz auf. Diese seien größtenteils stark alkoholisiert und aggressiv gegenüber den eintreffenden Polizeibeamten gewesen. Letztendlich seien aus der Menge Flaschen gegen die Polizisten geworfen worden, wobei jedoch kein Beamter oder Fahrzeug getroffen wurde. Ein 20-Jähriger, der Widerstand geleistet habe, sei festgenommen worden. Dabei sei eine Polizistin leicht verletzt worden.

Durch eine starke Präsenz von Polizeikräften habe die Lage in den frühen Morgenstunden beruhigt werden können. Die Polizei ermittle wegen Landfriedensbruch, versuchter gefährlicher Körperverletzung und anderen Taten. (fl)