Dieses Jahr sieht der Valentinstag anders aus: Weltweit wird getanzt - aus Protest. Am 14. Februar um 16.30 Uhr findet die zehnte Aktion „One Billion Rising“ statt. Der Tanzprotest am Regensburger Neupfarrplatz, organisiert von Lebenswerte Gesellschaft e.V., spricht sich für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen aus. Alle Interessenten und Unterstützer sind dazu eingeladen.
Für echte Gleichstellung
„One Billion Rising“, kurz „OBR“, bedeutet übersetzt „Eine Milliarde erhebt sich“. Die Menschen dieser Welt sollen sich für Frauen und Mädchen stark machen. Man zeigt seine Solidarität für Betroffene, denen in der Vergangenheit Gewalt angetan wurde. Zudem fordert man eine echte, weltweite Gleichstellung aller Geschlechter.
Und protestiert wird auf eine friedliche Weise mittels Tanz und Musik. Getanzt wird zu dem Song „Break the chain“. Es gibt eine eigene „OBR“-Choreographie, die auf der Website lewege.de zu finden ist.
Flashmobs und Reden
Die Aktion „OBR“ beginnt planungsmäßig mit einem Trommelauftakt mit der Regensburger Samba Percussion Gruppe Sarará. Auch zwei Flashmobs mit Maddy Haindl sind geplant. Als Highlight tritt die Sängerin und Liedermacherin Catharina Wenzel „Cathy CathaRani“ live auf.
Damit neben dem Spaß auch der Ernst der Sache nicht vergessen wird, sind aktuell neun Redebeiträge von verschiedenen Politikern und Organisationen geplant. Unter den Rednern sind unter anderem die Regensburger Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Elisabeth Geschka von Lebenswerte Gesellschaft e.V. und Regina Hellwig-Schmid von „Terre des Femmes“.
Eine von drei wird verletzt
Die New Yorker Performance-Künstlerin und Feministin Eve Ensler hat die Kampagne „OBR“ im September 2012 ins Leben gerufen. Die „One Billion“ (eine Milliarde) bezieht sich auf eine UN-Statistik: Demnach wird eine von drei Frauen in ihrem Leben entweder vergewaltigt oder Opfer einer schweren Körperverletzung.
Die Aktion „OBR“ ist eine der größten Kampagnen weltweit, die die Gewalt gegen Frauen beenden wollen. Mittlerweile findet diese Aktion in über 200 Ländern statt.