Regensburg
Führerloser Opel kracht in drei Autos

Die Insassen des Opel wollten zu Fuß vor einer Polizeikontrolle fliehen. Das Fahrzeug ließen sie einfach weiterrollen.

02.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:03 Uhr
Auf Anhaltezeichen der Polizei reagierte der Opel-Fahrer in Regensburg nicht. −Foto: Patrick Seeger/dpa

Ein führerloser Opel hat am Donnerstagabend in Regensburg drei geparkte Autos beschädigt. Wie die Polizei Regensburg Süd in einem Pressebericht schreibt, wollten Streifenbeamte gegen 20.45 Uhr den Fahrer des Opel kontrollieren, weil ihnen seine unsichere Fahrweise aufgefallen war.

Der Fahrer ignorierte jedoch die Anhaltezeichen und setzte seine Fahrt fort. In der Reichsstraße verließen alle drei Insassen das Fahrzeug und flüchteten zu Fuß. Der Opel fuhr nun führerlos die Straße weiter, streifte einen geparkten Toyota und fuhr anschließend gegen die Front eines Mitsubishi, der dadurch auf einen dahinter abgestellten VW geschoben wurde.

Automatikgetriebe stand auf „Drive“

Es stellte sich heraus, dass der flüchtende Fahrer das Automatikgetriebe des Opels auf „D“ (Drive) gelassen hatte. An den Fahrzeugen entstand Schaden in Höhe von mehreren tausend Euro.

Die beiden Mitfahrer wurden im Rahmen einer Fahndung gefasst. Einer von ihnen, ein 39-jähriger Wohnsitzloser, wurde bereits per Haftbefehl gesucht. Er wurde festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Bei der zweiten Personen, einem 43-jährigen Regensburger, wurden im Rahmen einer Wohnungsnachschau mehrere Konsumeinheiten Heroin aufgefunden. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen eines Vergehens nach dem Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

Der Fahrer des Opels konnte im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen nicht aufgegriffen werden, seine Identität ist der Polizei mittlerweile aber bekannt. Den 32-jährigen Regensburger erwartet ein Strafverfahren unter anderem wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort.