Corona-Update
Der Bedarf an Schnelltests sinkt

Im Landkreis Schwandorf lassen sich immer weniger Menschen testen. Die Inzidenz liegt am Montag bei 11,5.

14.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:23 Uhr
Das Test-Angebot gibt es im Landkreis weiterhin. −Foto: Marijan Murat/dpa

Das Robert-Koch-Institut (RKI) und das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) vermeldeten am Montag eine Gesamtzahl an Corona-Infektionen von 8368 und eine Inzidenz von 11,5, teilt Landkreispressesprecher Hans Prechtl mit. Während die Inzidenz dahingehend aussagekräftig ist, dass sie von Freitag bis Sonntag bei 12,2 und am Montag bei 11,5 liegt, ist bei der absoluten Fallzahl zu beachten, dass diese die Zahl der täglichen Neuinfektionen nicht lückenlos widerspiegelt.

Am Samstag habe das Amt drei Fälle gemeldet, am Sonntag keinen. Die Fälle vom Samstag finden zwar Eingang in die Berechnung der Sieben-Tage-Inzidenz, erhöhen aber nicht die Gesamtzahl, da das LGL im Zuge von Nachermittlungen andere, länger zurückliegende Fälle gestrichen hat, erläutert Prechtl.

Es bestätigt sich, worauf das LGL in seiner Homepage seit einem Jahr hinweist, nämlich, dass die 7-Tage-Inzidenz nicht über die Aufsummierung der jeweils neu berichteten Fälle der vergangenen sieben Tage berechnet werden kann. Ebenso wenig kann die Inzidenz aus der Differenz zweier Gesamtfallzahlen berechnet werden, die sieben Tage auseinanderliegen.

Mehr als 1500 Schnelltests vergangene Woche

Zum Wochenanfang gab der Landkreissprecher eine kurze Übersicht über die Aktivitäten der Hilfsorganisationen BRK und Johanniter Unfallhilfe an denSchnellteststationen im Landkreis Schwandorf. In der vergangenen Woche wurden demnach insgesamt 1554 Testungen durchgeführt, wobei in keinem Fall ein positives Ergebnis ermittelt wurde. Erwartungsgemäß hat sich der Bedarf an Schnelltestungen durch die anhaltend niedrigen Fallzahlen und vor allem infolge der Lockerungen und Öffnungsschritte in den vergangenen Wochen deutlich reduziert. Wurden in der 21. Kalenderwoche (Woche ab 24. Mai) noch 5074 Tests gezählt, waren es in der 22. Kalenderwoche nur noch 3343, in der 23. Kalenderwoche gar nur 1554.

Trotzdem bestätigt sich, dass ein nicht unerheblicher Grundbedarf an Testungen auch bei niedriger Inzidenz und gelockerten Testvorgaben bleibt. Beispielsweise wurden im Schnelltestzentrum im Sepp-Simon-Stadion in Schwandorf auch in der vergangenen Woche noch durchschnittlich 83 Testungen am Tag durchgeführt – aktuell besonders wegen Reisen, aus beruflichen Gründen und für Krankenhausbesuche. Durch die Schließung einiger privater Teststellen scheint sich der Bedarf an den Teststellen der Hilfsorganisationen auf ein dem Grundbedarf entsprechendes Niveau einzupendeln.

Es gibt weiterhin Teststellen

Die Teststelle in Wackersdorf wurde geschlossen, da hier die Nähe zum Testzentrum Sepp-Simon-Stadion weiterhin eine gute Abdeckung des Bedarfes sicherstellt. Schwerpunkte neben dem Sepp-Simon-Stadion, das von Montag bis Samstag geöffnet ist, sind laut Prechtl die Testzentren in Burglengenfeld, Schwarzenfeld und Wernberg-Köblitz, an denen aktuell mehrfach in der Woche Termine angeboten werden. Daneben gibt es Termine in Neunburg vorm Wald, Nabburg, Nittenau und Schönsee. Alle Schnelltesttermine können unter www.etermin.net/coronatest abgerufen und gebucht werden. Dieser Link ist auch über die Landkreishomepage über „Coronavirus“ und „Kostenlose Antigen-Schnelltestungen“ erreichbar.