Ehrenamt
Der Staat ehrt Mandatsträger

Schwandorfs Landrat Thomas Ebeling überreicht an zwölf Kommunalpolitiker die Verdienstmedaillen in Bronze.

15.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:49 Uhr
Max Schmid
Einsatz: Genau ein Dutzend langjährige Kommunalpolitikerinnen und -politiker aus dem Landkreis erhielten aus den Händen von Landrat Thomas Ebeling die Verdienstmedaille. MdB Marianne Schieder und MdL Joachim Hanisch sprachen ihre Wertschätzung aus. −Foto: Max Schmid

Mit der Verleihung der Verdienstmedaille des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren, für Sport und Integration werden die besonderen Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung gewürdigt. Landrat Thomas Ebeling hatte zu einer Feierstunde in das Landratsamt geladen, um im Auftrag des Ministeriums zwölf kommunalen Mandatsträgern aus dem Landkreis Dank abzustatten.

Zu den Geehrten gehörten langjährige Mitglieder von Stadt- und Gemeinderäten, des Kreistages sowie frühere oder amtierende Bürgermeister. Die Corona-Pandemie habe diese Ehrung in 2020 nicht ermöglicht, deshalb habe man nun, nachdem der Inzidenzwert entsprechend niedrig sei, auf gut Glück einen Termin festgelegt, informierte Ebeling. Er sei sich sicher, dass sich jeder der Geehrten bemüht habe, das Beste für seine Gemeinde und deren Bürger zu erreichen.

Ebeling nahm die Ehrungen in alphabetischer Reihenfolge vor und würdigte folgende Menschen: Josef Fink aus Schwarzhofen ist seit 1984 ohne Unterbrechung Mitglied des Marktgemeinderates, davon zwölf Jahre als zweiter Bürgermeister. Ebeling würdigte besonders seinen Einsatz bei zahlreichen Projekten des Marktes Schwarzhofen wie bei der Dorferneuerung in Schönau oder der Errichtung eines Dorfgemeinschaftshauses mit Spielplatz.

Graßl seit 1996 Bürgermeister

Hans Graßl enagiere sich seit drei Jahrzehnten vorbildlich in der kommunalen Selbstverwaltung, seit 1990 als Gemeinderat und seit 1996 als erster Bürgermeister der Gemeinde Dieterskirchen. In seine Amtszeit fallen der Neubau des Bauhofs mit Recyclinghof, die Erweiterung des Kindergartens und umfangreiche Straßensanierungen. Ebeling lobte Graßl zudem für die Initiierung der kommunalen Partnerschaft mit der französchischen Gemeinde Neufmanil.

Marianne Schieder (MdB):Joachim Hanisch (MdL): Er
Sie sagte den Geehrten ein herzliches „Vergelt’s Gott“ für das langjährige, ehrenamtliche Engagement im Dienste der Gemeinden. Ohne das könne eine Demokratie nicht funktionieren.bezeichnete die Ehrung als besonderen Termin. Kommunalpolitik sei Basis der Demokratie. Er verwies auf viele Aufgabenbereiche und die Vorbildfunktion für die Jugend.

Eine weitere Verdienstmedaille ging an die Schwandorfer Hannelore Hanke, die ebenfalls seit 1996 Mitglied des Stadtrates ist. Ihr besonderer Einsatz gelte den Seniorinnen und Senioren vor allem im Elisabethenheim. Besonderes Lob gab es für die erste Bürgermeisterin der Stadt Schönsee, Birgit Höcherl. Sie ist seit 1996 Stadtratsmitglied, davon sechs Jahre dritte Bürgermeisterin, seit 2008 erste Bürgermeisterin und seit 2014 Mitglied des Kreistags Schwandorf. Ebeling würdigte ihren Einsatz bei der Stadtsanierung sowie beim Neubau des Kindergartens und das Engagement um die Zusammenarbeit mit der tschechischen Gemeinde Pobezovice.

Roswitha Kiener-Gietl wurde für ihre Stadtratstätigkeit in Maxhütte-Haidhof, die sie seit 1990 ausübt, und für die Mitarbeit im Kreistag geehrt. Dem Nabburger Kurt Koppmann bescheinigte Ebeling, dass er immer den Kontakt zu den Bürgern pflegte. Koppmann ist seit 1990 im Stadtrat und seit 2008 zweiter Bürgermeister. Mit Armin Schärtl wurde ein weiterer Nabburger geehrt. Er ist seit 30 Jahren kommunalpolitisch aktiv und wurde 2008 zum ersten Bürgermeister gewählt. Seit 2002 gehört er auch dem Kreistag an. Seine Schwerpunkte waren die Altstadtsanierung und die Ausrichtung der Trinkwasserversorgung.

36 Jahre Kommunalpolitik

Mit Walter Schauer aus Thanstein wurde ein weiterer Bürgermeister ausgezeichnet. Er ist seit 1984 Gemeinderat und seit 2014 erster Bürgermeister. In dieser Zeit wurde das alte Schulhaus zur „ambulant betreuten Wohngemeinschaft“ umgebaut. Josef Stadlbauer aus Maxhütte-Haidhof, der seit 30 Jahren politisch aktiv ist, engagiert sich besonders in der Seniorenarbeit.

Maria Steger arbeitete seit 1996 im Stadtrat mit und war von 2008 bis 2020 Bürgermeisterin der Stadt Teublitz. Eine weitere Ehrung ging an Heinz Weigl aus Oberviechtach, der seit 1989 Mitglied im Stadtrat ist und 2008 zum ersten Bürgermeister gewählt wurde. Er schuf mit dem Dr.-Eisenbarth-Museum ein touristisches Angebot. Der letzte im Reigen der Geehrten war Hubert Zwack aus Gleiritsch, der als erster Bürgermeister seit 2001 amtiert.