Vermessung
Drei treue Feldgeschworene geehrt

Landrat Ebeling zeichnete Feldgeschworene für ihre 25-jährige Tätigkeit aus.

27.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:49 Uhr
Max Schmid
Die Feldgeschworenen wurden im Landratsamt geehrt (von links): Siegfried Lorenz, Josef Pretzl, Bürgermeister in Gleiritsch, Benjamin Boml, Bürgermeister in Nittenau, Konrad Fendl, Wilfried Knaut, Landrat Thomas Ebeling, Johann Becher, Anita Forster, Bürgermeisterin in Dieterskirchen. −Foto: Max Schmid

Das Amt des Feldgeschworenen ist das älteste kommunale Ehrenamt. Feldgeschworene sind bei Grundstücksvermessungen oder Grenzstreitigkeiten Bindeglied zwischen der Bevölkerung und der Vermessungsverwaltung. Landrat Thomas Ebeling würdigte im Sitzungssaal des Landratsamtes die Verdienste der Feldgeschworenen Johann Becher aus Dieterskirchen, Siegfried Lorenz aus Gleiritsch und Konrad Fendl aus Nittenau.

Alle drei erhielten für ihr 25-jähriges Engagement im Dienste der Allgemeinheit eine entsprechende Urkunde des Bayerischen Finanzministeriums und einen Bildband des Landkreises Schwandorf überreicht. Leitender Vermessungsdirektor Wilfried Knaut vom Vermessungsamt Nabburg zollte den Jubilaren seine Anerkennung und dankte auch den Bürgermeistern, die immer dafür sorgten, dass es ausreichend Feldgeschworene gebe. 1801 sei die Geburtsstunde der Bayerischen Vermessungsverwaltung. Seit dieser Zeit haben Feldgeschworene und ihr Wissen über die Flurstücke immer eine bedeutende Rolle gespielt. Trotz moderner Geodatenvermessung versetze sich der Grenzstein nicht von selbst, sagte Knaut und verwies auf 5100 Grenzpunkte, die in 25 Jahren abgemarkt wurden.

Für die Gemeinde Dieterskirchen lobte Bürgermeisterin Anita Forster Johann Becher. Er habe sich viele Jahre bei der Flurbereinigung und beim Wegebau engagiert. Für ihn sei es nicht nur Pflicht gewesen. Man merke auch, dass es ihm Spaß gemacht habe. Zum Dank gab es einen Kümmelschnaps für Becher. Es sei nicht selbstverständlich, dass jemand ein Ehrenamt 25 Jahre lang ausübe, sagte der Nittenauer Bürgermeister Benjamin Boml. Er würdigte die Zuverlässigkeit und Verschwiegenheit von Konrad Fendl und überreichte eine Flasche „Nittenauer Regentropfen“. Für die Gemeinde Gleiritsch sprach Bürgermeister Josef Pretzl Siegfried Lorenz seine Anerkennung aus.