erinnerung
Gottesdienst für Sudetendeutsche

In der Burglengenfelder Kreuzbergkirche feierten vertriebene Sudetendeutsche und deren Nachkommen aus dem ehemaligen Kirchsprengel Tutz in Böhmen ihren alljährlichen Heimatgottesdienst.

25.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:07 Uhr
Anna und Benedikt Liebl spielen bereits seit zehn Jahren beim Heimatgottesdienst mit. −Foto: Christine Benda

Dieses Mal stand der Gottesdienst unter dem Motto: „75 Jahre nach der Vertreibung aus der Heimat“. Zelebrant war Pfarrer Franz Baumgartner, der schon seit vielen Jahren mit seiner freundlichen Art die Herzen der Sudetendeutschen aus dem ehemaligen Kreis Bischofteinitz erreicht hat, wie Organisator Georg Liebl mitteilte.

In seiner Predigt sprach Pfarrer Baumgartner von „Aktionen und Treffen, die wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnten. So auch der heutige Gottesdienst nicht in ihrer Heimat, bei den Wurzeln ihres Lebens.“ Weiter sagte er: „Seit Jahrzehnten betreiben sie, die Sudetendeutschen, ein Friedenswerk der Verständigung, Versöhnung, Kooperation und Erinnerung. Ihr Treffen steht symbolisch für Verwurzelung, Beheimatung, Wachstum und für einen Neuanfang. Mut zum Frieden.“

An der Orgel wirkte der Organisator dieser Treffen, Wolfgang Georg Liebl, dessen Eltern aus Pössigkau und Zemschen stammen. Musikalisch begleitet wurde er bei den Liedern der Schubert-Messe von seinen beiden erwachsenen Kindern Anna (Violine) und Benedikt (Trompete). Die gesamte Familie reist für diesen Gottesdienst alljährlich aus Baden-Württemberg an.