Völlig überraschend verstarb vor einigen Tagen der Ruhestandsgeistliche Hans Preißl. Die Beerdigung des hoch geachteten und beliebten Priesters fand am vergangenen Samstag in seinem Geburtsort Eitlbrunn statt.
Die große Anzahl von Trauergästen, darunter zahlreiche geistliche und weltliche Würdenträger, machte deutlich, wie hoch der Verstorbene bei seinen Mitmenschen aufgrund seiner herzlichen, liebenswürdigen und menschlichen Art geschätzt war. Hans Preißl wurde am 5. April 1940 in Eitlbrunn geboren und ist dort auch aufgewachsen. Aus Überzeugung entschied er sich für den Beruf des Priesters und wurde am 29.Juni 1965 im Regensburger Dom geweiht.
Langjähriger Aufenthalt in Burglengenfeld
Seine erste berufliche Station war die Kaplanstelle in Ebnath/Oberpfalz, von wo er nach drei Jahren als Präfekt in das Bischöfliche Studienseminar Straubing wechselte. Von 1973 bis zur Verabschiedung in den Ruhestand im Jahr 2009 war Preißl ununterbrochen in Burglengenfeld tätig. Zuerst als Expositus, dann als Pfarrkurator „Am Sand“ und schließlich als Pfarrer der neuen Pfarrei St. Josef. Er war dort Seelsorger der ersten Stunde und baute die Pfarrei auf. Segensreich wirkte er auch als Präses der Kolpingsfamilie Burglengenfeld, als Vorsitzender des Krankenpflegevereins und der Caritas-Sozial-Station. Für seine Verdienste wurde er von der Stadt Burglengenfeld mit der Silbernen Bürgermedaille geehrt.
Rückkehr in die Heimat
Die Zeit des Ruhestandes verbrachte Pfarrer Hans Preißl in Eitlbrunn, wo er in der Pfarrkirche St. Michael Gottesdienste feierte, Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen abhielt und unermüdlich in der Pfarrseelsorge der Pfarreiengemeinschaft Eitlbrunn, Diesenbach, Steinsberg und Bubach am Forst mitwirkte. Im Rahmen einer großen Feier beging er dort auch sein 50-jähriges Priesterjubiläum.
− bfg
