Landkreis Schwandorf
Naturpark Oberer Bayerischer Wald als Öko-Modellregion ausgezeichnet

16.05.2023 | Stand 15.09.2023, 0:00 Uhr
Sie nahmen die Auszeichnung von Agrarministerin Michaela Kaniber (4. v. l.) unter anderem entgegen: MdB a. D. Karl Holmeier (2. v. l.), Kurt Hillinger, Behördenleiter ALE Oberpfalz (5. v. l.), Elisabeth Beer von der Regierung der Oberpfalz (5. v. r.) und Naturpark-Geschäftsführerin Petra Meindl (3. v. r.). −Foto: Hauke Seyfarth

Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) hat kürzlich bei einem Festakt die Sieger der vierten Wettbewerbsrunde „Staatlich anerkannte Öko-Modellregionen“ gekürt und ihnen die Ernennungsurkunden überreicht. Mit ausgezeichnet wurde der Naturpark – dieser umfasst im Landkreis Schwandorf die Gemeinden Nittenau, Bruck und Bodenwöhr.

Die neun neuen Öko-Modellregionen in Bayern können sich laut einer Pressemitteilung des Landwirtschaftsministeriums an die Arbeit machen. „Damit können Sie gleich loslegen und Ihre überzeugenden Konzepte in die Tat umzusetzen, damit sie zu einer der bayerischen Vorbildregionen in Sachen Öko-Landbau werden“, sagte die Ministerin in der Residenz in München.

Naturpark Oberer Bayerischer Wald gehört zu den neuen Ökomodellregionen

Zu den neuen Ökomodellregionen gehört auch der Naturpark Oberer Bayerischer Wald. Er umfasst drei Kommunen im Landkreis Schwandorf – Nittenau, Bruck und Bodenwöhr – sowie 39Kommunen im Landkreis Cham. Unter anderem der Naturpark hat die Jury mit seinem Konzept überzeugt und dargelegt, wie er der Produktion und dem Absatz heimischer Bio-Lebensmittel in der Region zukunftsweisende Impulse verleihen will.

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Insgesamt gibt es nun bayernweit 35 staatlich anerkannte Öko-Modellregionen. Sie decken rund 43 Prozent der Landesfläche ab, 859Kommunen sind eingebunden. Die Öko-Modellregionen sind ein wichtiger Bestandteil des Landesprogramms „BioRegio 2030“, mit dem der Öko-Landbau in Bayern noch mehr vorangebracht werden soll, heißt es in der Pressemitteilung. Die lokalen Bündnisse werden in den kommenden zwei Jahren über die Ämter für Ländliche Entwicklung bei der Umsetzung ihrer Projekte unterstützt und gefördert. 75Prozent der Kosten für die Stelle des Projektmanagements vor Ort übernimmt der Freistaat, maximal bis zu 75000Euro im Jahr.

Gesamtfördervolumen liegt bei 1,5 Millionen Euro jährlich

Die Förderung läuft zwei Jahre und kann um weitere drei Jahre verlängert werden. Das Gesamtfördervolumen beträgt knapp 1,5Millionen Euro pro Jahr.

Die weiteren neuen Öko-Modellregionen neben dem Naturpark Oberer Bayerischer Wald sind Bamberger Land, ILE an Rott und Inn, Landkreis Aschaffenburg, Landkreis Kelheim, Landkreis Rottal-Inn, Landshut mit 35 Kommunen in Stadt- und Landkreis, Ingolstadt mit insgesamt sechs Kommunen im Landkreis Eichstätt sowie die Verwaltungsgemeinschaft Glonn.