Corona in Schwandorf
Omikron-Variante breitet sich weiter aus

Derzeit sind im Kreis Schwandorf 58 Fälle der Virus-Variante bestätigt. Besuche im Elisabethenheim sind möglich.

05.01.2022 | Stand 15.09.2023, 22:10 Uhr
Eine Frau bereitet die Sequenzierung von positiven PCR-Tests in der PCR-Analytik in einem Labor (Symbolbild) vor. So können die genauen Varianten des Coronavirus nachgewiesen werden. −Foto: Julian Stratenschulte/picture alliance/dpa

Auf 76 Corona-Infektionen am Dienstag folgen 47 am Mittwoch, wie Landkreis-Sprecher Hans Prechtl mitteilt. Damit sind bisher insgesamt 15.879 Infektionen mit dem Coronavirus im Landkreis Schwandorf gezählt worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Mittwoch bei 191,3. Deutlich angestiegen ist die Zahl der Omikron-Fälle, von denen bislang im Landkreis 58 bestätigt wurden. Mit dem Tod zweier Männer im Alter von 85 und 86 Jahren, die zu Hause gewohnt hatten, steigt die Zahl der mit oder an SARS-CoV-2 Verstorbenen auf 229. Ein Mann war geboostert, der andere ungeimpft.

Im Alten- und Pflegeheim Oberviechtach konnte der Ausbruch laut Prechtl offiziell für beendet erklärt werden. Der Besuchsstopp und das Aufnahmeverbot wurden aufgehoben. In der Summe des Ausbruchs waren 63 Bewohner und 33 Mitarbeiter aus verschiedenen Wohnbereichen betroffen. Eine Zweitbegehung durch eine mobile Einheit des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) findet nicht mehr statt. Es verbleibt auch in Oberviechtach bei den in allen Heimen stattfindenden routinemäßigen Kontrollen durch die am Landratsamt angesiedelte Fachstelle für Pflege und Behinderteneinrichtungen – Qualitätsentwicklung und Aufsicht (FQA), die auch unter der früheren Bezeichnung „Heimaufsicht“ bekannt ist.

Regeln für die Besuche im Elisabethenheim Schwandorf

Im Elisabethenheim in Schwandorf sind die Ergebnisse der Reihentestung vom Dienstag noch ausstehend. Nachdem dort bislang 15 Bewohner und vier Mitarbeiter betroffen sind, sind Besuche auf Ebene zwei über die obligatorische FFP2-Maske hinaus mit weiterer persönlicher Schutzausrüstung möglich. Kittel, Handschuhe und Augenschutz (Schutzbrille bzw. Visier) werden vom Heim gestellt. Für Besuche auf Ebene eins bedarf es darüber hinaus einer Ausnahmegenehmigung des Gesundheitsamtes, die formlos – im Regelfall per Mail – beantragt werden kann.

In der Senioreneinrichtung Naabresidenz in Schwandorf findet nächste Woche eine weitere Reihentestung statt, teilt Prechtl mit. Ebenso wurde eine Reihentestung aufgrund aktueller Fälle in der Einrichtung für betreutes Wohnen in der Bleistädter Straße in Schwandorf eingeleitet.

Regierungspräsident Axel Bartelt verkündete zur Jahreswende: „Nach einem Jahr Corona-Impfungen in der Oberpfalz ist die Bilanz insgesamt positiv, trotzdem gibt es immer noch zu viele Menschen, die über keinen bzw. keinen ausreichenden Impfschutz verfügen“. Eine möglichst hohe Impfquote bleibe das Gebot der Stunde.

Zeitnahe Impftermine können angeboten werden

Die aktuellen Impfzeiten der Impfstandorte in Nabburg und Schwandorf sind auf der Homepage des Landratsamtes abrufbar. Die weiteren Termine sind: Samstag, 8. Januar, beide Standorte nur mit Termin; Sonntag, 9. Januar, Nabburg mit Termin, Globus geschlossen; Montag, 10. Januar, Nabburg mit Termin, Globus von 9 bis 12.30 Uhr Impfungen ab zwölf Jahren und von 14 bis 17.30 Uhr Kinderimpfungen für Fünf- bis Elfjährige. Für das Wochenende sind laut Prechtl noch zahlreiche Termine frei. Derzeit könne jedem ein zeitnahes Impfangebot gemacht werden.

Vom 29. Dezember bis 4. Januar wurden in den Impfzentren 2200 Impfungen verabreicht. Diese gliedern sich auf in 150 Erst-, 200 Zweit- und 1850 Drittimpfungen. Über den Jahreswechsel blieben viele Termine ungenutzt. Die Hausärzte haben im gleichen Zeitraum 2.871 Mal geimpft, und zwar 254 Erst-, 416 Zweit- und 2201 Drittimpfungen.