Bischöflich Geistlicher Rat Max Glöckl ist am Donnerstag im Alter von 95 Jahren verstorben. Der Ruhestandspfarrer hatte ein bewegtes Leben geführt.
Als erstes von sechs Kindern der Eheleute Max und Anna Glöckl wurde Max Glöckl am 9. September 1926 in Bodenwöhr-Blechhammer geboren. 1939 kam er in der Oberrealschule nach Freising. 1944 wurde er zu den Gebirgsjägern eingezogen. Nach dem Krieg absolvierte er 1948 das Abitur und trat in das Noviziat der Gesellschaft vom Katholischen Apostolat in Untermerzenbach ein. Glöckl studierte Philosophie und Theologie an der Universität in Schönstatt bei Koblenz. Am 25. Juli 1954 wurde er zum Priester geweiht.
Glöckl packte eine Reihe von Kirchenrenovierungen an
Ab Ostern 1955 war Max Glöckl Spiritual am spanischen Kolleg in Molinar de Caranza und später in Veguellina de Orbigo bei Leon. Im Herbst 1959 erkrankte er schwer und kehrte nach Deutschland zurück. Am 2. Dezember 1962 übernahm Glöckl die Expositur Fuhrn und erteilte Religionsunterricht an der Landwirtschaftlichen Berufsschule in Neunburg vorm Wald. 1977 wurde ihm die Pfarrei Kemnath bei Fuhrn übertragen. Von 1981 bis 1991 stand er als Dekan dem Dekanat Neunburg vor. 1984 erfolgte die Ernennung zum Bischöflich Geistlichen Rat. In den 29 Jahren Seelsorge packte Glöckl eine Reihe von Kirchenrenovierungen an. Auch die beiden Pfarrhäuser wurden modernisiert.
1991 trat Pfarrer Max Glöckl in den Ruhestand, den er zunächst in Bad Griesbach verbrachte. 13 Jahre betreute er seelsorgerisch das Altenheim Elisabeth. Aushilfsweise war er in den Pfarreien Bad Griesbach, Reutern und St. Salvator tätig. Im Mai 2004 hat es Glöckl wieder in die Heimat gezogen, wo er bei seiner Schwester Rosa Braun wohnte. In der Bodenwöhrer Pfarrkirche hat er gelegentlich noch Messen zelebriert. Dann zog es ihn wieder fort und verweilte einige Zeit in Germeringen. Max Glöckl verbrachte seinen Lebensabend im „Haus Königsgarten“ in Regensburg.
Beerdigung am Montag
Am Montag findet die Beerdigung in Bodenwöhr statt. Um 14.30 Uhr beginnt in der Pfarrkirche der Rosenkranz und um 15 Uhr das Requiem. Anschließend ist Beerdigung auf dem Friedhof. (tgl)
