Silvesterbilanz
Polizei: Silvesternacht verlief in Schwandorf ruhiger als gedacht

01.01.2022 | Stand 15.09.2023, 2:16 Uhr
Raketen und Feuerwerksbatterien schossen am Schwandorfer Marktplatz in den Nachthimmel. −Foto: Dietmar Zwick

Obwohl durch die Beschränkungen der Vorjahre ein gewisser Nachholbedarf bestanden hätte, fiel aus Sicht der Polizeiinspektion Schwandorf die diesjährige Silvesternacht relativ ruhig aus. Sie musste nur zu ganz wenigen Einsätzen ausrücken.

Die Beamten waren beispielsweise gegen 23 Uhr gefordert, als ein 54-jähriger Schwandorfer volltrunken am Fahrbahnrand in der Egelseerstraße aufgefunden wurde. Da dieser nicht mehr selbstständig nach Hause gehen konnte, wurde er durch die Streife dorthin verbracht, teilte die Polizei mit. Die Kosten für den Transport werden dem Schwandorfer, welcher der Polizei bereits durch andere Delikte bekannt ist, in Rechnung gestellt.

Restmülltonne brannte wegen entsorgter Pyrotechnik

Gegen 4 Uhr am Neujahrsmorgen mussten die Beamten in die Bleistädterstraße ausrücken, wo eine Restmülltonne brannte. Der Brand griff auf einen daneben befindlichen Gartenzaun über, konnte aber durch die Feuerwehr Schwandorf schnell gelöscht werden. Als Grund für die Brandentwicklung konnte entsorgte Pyrotechnik ermittelt werden. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 500 Euro.

In den Morgenstunden des Neujahrstages kurz vor halb sieben wurde in der Wackersdorfer Straße ein Taxi mit rot blinkendem Taxischild festgestellt. Dieser „stille Alarm“ zeigt an, dass eine Gefahr für den Taxifahrer besteht. Die Kontrolle durch eine Streifenbesatzung ergab, dass die Taxifahrerin den Alarm nur unabsichtlich betätigte und es ihr gut ging. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin: Wer einen stillen Alarm am Taxi feststellt, sollte umgehend die Polizei informieren.

In der gesamten Oberpfalz nur wenige Einsätze

Ähnlich ruhig wie in Schwandorf blieb es im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Oberpfalz, der von Regensburg bis Amberg und Cham reicht. Die Dienststellen hatten in der Zeit vom 31. Dezember, 20 Uhr, bis 1. Januar, 8 Uhr insgesamt etwa 250 Einsätze abzuarbeiten. Es kam zu rund 30 Ruhestörungen. In 21 Fällen wurde Anzeige wegen Körperverletzung erstatte.

Von einem „ruhigen Jahreswechsel“ spricht auch Hans-Jürgen Schlosser, Kreisbrandmeister Bevölkerungsinformation & Medienarbeit im Landkreis Schwandorf. Nur wenige Einsätze seien zum Jahreswechsel für die Feuerwehren abzuarbeiten gewesen. Insgesamt wurden während der Silvesternacht zehn Einsätze verzeichnet, so Schlosser. Diese gliedern sich in fünf Brandeinsätze sowie fünf kleinere technische Hilfeleistungen. Dabei waren 13 Feuerwehren in der Silvesternacht im Einsatz.