Schach
U12 vom SK Kelheim holt bei den bayerischen Titelkämpfen Platz drei

U12 vom SKK zieht auf den dritten Platz

10.07.2023 | Stand 14.09.2023, 21:38 Uhr

Bronzerang: Die U12 vom SK Kelheim erreichte Platz drei bei den bayerischen Meisterschaften in München. Trainer Robin Lindner betreute das Team beim Finalturnier. Foto: Lindner

Das U12-Team vom Schachklub Kelheim brannte bei der bayerischen Mannschaftsmeisterschaft ein wahres Feuerwerk ab: Moritz Ramming, Arthur Sitnik, Konstantin Neumeier und Leonhard Dauerer hatten die Vorrunden mit 23:1 Brettpunkten durchlaufen und sich souverän für das Halbfinale qualifiziert.

Auch dort blieb das Quartett ungeschlagen und rückte als Tabellenerster ins Finale vor. Das Endturnier wurde in München ausgetragen. Neben den
Kelheimern lösten SC Noris-Tarrasch Nürnberg, sowie TV Tegernsee und SF München die Tickets für das Finale der vier besten Teams. SK Kelheim ging als Titelverteidiger in die Schlussrunde, doch die Jugendleiter hatten bereits im Vorfeld zum Ausdruck gebracht, dass das die Mission Titelverteidigung kein Selbstläufer wird. Insbesondere die Teams aus Nürnberg und Tegernsee waren in diesem Jahr extrem stark besetzt. In den Reihen der Tegernseer spielte ein Nationalspieler.

Die Oberbayern waren der erste Finalgegner der Kelheimer. An Brett drei war ein früher Qualitätsverlust nicht mehr zu kitten. Brett vier glich kurz darauf aus, doch die vorderen beiden Bretter kämpften auffallend mit der Bedenkzeit von 55 Minuten. Dieser Kampf zog sich wie ein roter Faden durchs Finale.

Am Ende verbuchten die Kelheimer mit 1,5:2,5 ihre einzige Niederlage im gesamten Wettbewerb. In der zweiten Partie stand das Kräftemessen mit SC Noris-Tarrasch Nürnberg an. Beide Teams trafen bereits im Halbfinale aufeinander und trennten sich mit einem 2:2-Unentschieden.

Mit Kelheimer Siegen an den Brettern drei und vier wiederholte sich dieses Ergebnis in gleicher Besetzung. Mit der neuerlichen Punkteteilung war der Titelgewinn außer Reichweite, ein Qualifikationsplatz zur Deutschen Meisterschaft (DVM) aber noch möglich. Voraussetzung war der Titelgewinn von Tegernsee. In der letzten Runde fertigten die Kelheimer Gastgeber SF München mit 4:0 ab. Trotzdem sollte es am Ende nicht reichen, denn überraschend schaffte Nürnberg gegen Favorit Tegernsee einen Sieg und schnappte sich den Landesmeistertitel. Damit war Tegernsee Vizemeister und SK Kelheim trotz des Husarenstücks in der letzten Runde ausgeschieden.
Die Enttäuschung war bei den jungen Schachstrategen nicht zu verbergen, denn in der Einzelwertung erreichten Leonhard Dauerer und Konstantin Neumeier mit elf Siegen aus zwölf Partien sowie Arthur Sitnik mit 9,5 von 12 Punkten die ersten drei Plätze aller 150 Teilnehmer bayernweit. Moritz Ramming, der am Spitzenbrett die härtesten Nüsse zu knacken hatte, schaffte es mit 7,5 aus 12 Punkten in die Top-Ten. Die Kelheimer sammelten auch acht Brettpunkte mehr als das Meisterteam – nur unglücklicher verteilt. Die Jugendleiter Cornelius Mühlich und Lena Blodig trugen es mit Fassung: „Die Kids sind Dritter aus ganz Bayern geworden. Wir sind sehr stolz auf unser Team.“