Judo-Bundesliga
Fürs Finale dahoam: In Rüsselsheim zählt für Abensberg nur ein Sieg

07.09.2023 | Stand 12.09.2023, 16:21 Uhr

Auf Falk Petersilka (r.) wird es unter anderem ankommen. Foto: wo

Für das Judobundesligateam des TSV Abensberg hat sich trotz des Sieges gegen den JSV Speyer vor zwei Wochen an der Ausgangslage nichts geändert. Auch beim Judo-Club Rüsselsheim muss der Rekordmeister am Samstag gewinnen, um das Finalturnier in heimischer Halle zu erreichen.

Alles andere als ein Sieg würde bedeuten, dass Abensberg während des abschließenden Kampftags am 23. September, an dem der TSV frei hat, zittern müsste, ob es denn reicht für einen der beiden ersten Tabellenplätze in der Staffel Süd. Man wäre von anderen abhängig, was den Einzug ins Finalturnier betrifft. Abteilungsleiter Martin Oberndorfer gefiele diese Situation überhaupt nicht.

Der Rekordmeister ist in Rüsselsheim klarer Favorit, die Gastgeber haben bisher alle ihre sechs Begegnungen verloren und machten im Schnitt nur etwas mehr als vier von möglichen 14 Punkten.

Die bewährten Kräfte greifen für Abensberg an



Laut Manuel Scheibel aus dem Trainerteam geht der TSV mit einer im Vergleich zu vor zwei Wochen bei Speyer kaum veränderten Aufstellung an den Start. Alle einheimischen Leistungsträger sind an Bord.

Unterschätzen werde man den Gegner sicherlich nicht. Zumindest auf der gemeldeten Wettkampfliste befinden sich einige erfahrene und renommierte Sportler. Aushängeschild ist sicherlich Eduard Trippel, der bei Olympia in Tokyo bis 90 Kilo eine Silbermedaille holte. „Er ist aber zuletzt in der Liga nur selten angetreten“, stellt Scheibel fest.

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Dilshot Khalmatov hat jüngst in der Klasse bis 60 Kilo beim Grand Prix in Zagreb gewonnen. Ihn schätzt Scheibel als gefährlich ein, er sei in der jüngeren Vergangenheit auch immer wieder im Einsatz gewesen.

Mit Tobias Schirra könnte ein früherer Deutscher Meister bis 73 Kilo auf die Matte steigen. Mit Andreas Höhl haben die Rüsselsheimer den amtierenden deutschen Studentenmeister bis 81 Kilo in ihren Reihen. Diese deutschen Namen fürchtet Scheibel aber keineswegs: „Letzten Endes wird das Duell mit den deutschen Sportlern entschieden – und da solten wir die Nase vorne haben.“

Der Blick geht auch nach Leipzig



Mit mindestens einem Auge werden die Abensberger, die als Spitzenreiter zwei Zähler vor KSV Esslingen und JSV Speyer (je eine Begegnung weniger) liegen, am Samstag sicherlich nach Leipzig blicken. Denn dort stehen sich zeitgleich die Gastgeber vom dortigen Judoclub und Speyer gegenüber. Bei einem Abensberger Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage von Speyer wäre dem TSV zumindest Rang zwei in der Tabelle nicht mehr zu nehmen. Trotz Rückstand in der Tabelle gilt der Rangvierte Leipzig als Favorit in diesem Verfolgerduell.

Die Begegnung in Rüsselsheim beginnt um 18 Uhr in der Großsporthalle am Evreuxring 31. Der direkte Kontrahent um den Sieg in der Südstaffel, der KSV Esslingen, hat zur selben Zeit zuhause den 1. JC Samurai Offenbach zu Gast und gilt dabei als klarer Favorit. Nach dem letzten Vorrunden-Kampftag (23. September) wird das Finalturnier am 7. Oktober beim TSV Abensberg ausgerichtet.