Leichtahtletik
Fabian Störzer vom TV Burglengenfeld ist nun Bayerischer Vizemeister im Mehrkampf

14.07.2023 | Stand 14.09.2023, 21:20 Uhr
Franz Pretzl

Mit 1,67 Meter verbesserte Störzer seinen persönlichen Bestwert im Hochsprung um zwei Zentimeter. Fotos: Franz Pretzl

Vielseitig begabt ist Fabian Störzer von der Leichtathletikabteilung des TV Burglengenfeld, der bei den Bayerischen Meisterschaften im Blockwettkampf (Mehrkampf) auf Anhieb gleich die Vizemeisterschaft gewann. Zusammen mit Theresa Marek hatte er sich bei den Oberpfalzmeisterschaften im Frühjahr für die Bayerischen qualifiziert. Trotz Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke traten die zwei Athleten die Reise ins schwäbische Friedberg an.

Das 15-jährige Nachwuchstalent Fabian Störzer beherrscht viele Leichtathletik-Disziplinen. Somit sind die Mehrkampfmeisterschaften mit dem 100 Meter Sprint, den 80 Meter Hürden, dem Weitsprung, dem Speerwurf und dem Hochsprung der ideale Wettkampf für ihn.

Neue persönliche Bestzeit im Hürdenlauf



Es war zwar ein heißer Tag auf der Schulsportanlage in Friedberg, doch ideal für die beiden TV - Starter. So legte Störzer in der Mittagszeit in der ersten Disziplin, den 80 Meter Hürden gleich mächtig los. Nach einem gelungenen Start huschte er mit viel Elan über die Hürden und stürmte mit neuer Bestzeit auf Platz drei im Gesamtfeld ins Ziel. Somit stellte er von Beginn an einen Anspruch auf das Siegerpodest klar. Schon in Hochstimmung legte er beim Hochsprung gleich nach und steigerte sich um zwei Zentimeter auf seine neue persönliche Bestmarke von 1,67 Meter. In seiner Paradedisziplin, dem Weitsprung, knackte er mit 5.81 Metern diesmal leider nicht die Sechs-Meter- Marke.

Dennoch ließ er sich nach dem kleinen Dämpfer nicht aus dem Konzept bringen und durchbrach erstmals im 100 Meter Rennen die Zwölf-Sekunden-Grenze. So sprintete er zu ausgezeichneten 11.86 Sekunden und schob sich in der Gesamtwertung wieder in die Medaillenränge. Wie schnell er war, zeigte, dass er ganz knapp um sechs Hundertstel an der Norm für die Deutschen Meisterschaften vorbei schrammte. In der letzten Disziplin, dem Speerwurf, behielt er die Nerven und ließ den Speer im letzten der nur drei Versuche auf 33.10 Meter segeln. Damit sammelte er insgesamt 2793 Punkte, was die vierte neue Bestleistung an diesem Tag bedeutete. Der krönende Abschluss war jedoch die Siegerehrung, denn mit diesen tollen Leistungen holte er die Bayerische Vizemeisterschaft im Block Sprint/Sprung. Mit dieser stattlichen Punktzahl rangiert er auf dem stolzen 14. Platz in der deutschen Bestenliste.

Tags drauf standen die Temperaturen noch höher und Theresa Marek in der W 15 am Start über die 80 Meter Hürden. Ohne Probleme meisterte sie den anspruchsvollen Hindernissprint und absolvierte anschließend routiniert Disziplin für Disziplin.

Hitze plagte die Athleten



Auch für Marek gab es während des Wettkampfs einen persönlichen Höhepunkt, erstmals lief sie die 100 Meter unter 14 Sekunden. Zudem stellte sie im Ballwurf ihre Bestweite mit exakt 23,50 Metern ein. Am Nachmittag lagen die Temperaturen auf der Rundbahn jenseits der 40 Grad. Aufgrund der Hitze mussten bereits einige Athleten ihre Wettkämpfe abbrechen oder vom Rettungsdienst behandelt werden. Marek blieb beim abschließenden 2000 Meter Lauf bewusst hinter ihrer angepeilten Zeit, kam dafür sicher ins Ziel und sammelte noch einmal Punkte für das Gesamtergebnis.

Mit dem zwölften Platz bei ihrer ersten Teilnahme auf Landesebene und einer persönlichen Bestleistung im Block Lauf war Theresa Marek sehr zufrieden.