Die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg kamen am Samstagabend mit viel Elan aus der Osterpause und bereiteten den Zuschauern in der GMG-Dreifachturnhalle Freude: Mit 40:32 (21:14) gewannen die Vilsstädter das Duell der Handballgemeinschaften gegen den Tabellennachbarn HG Eckental.
Die Personalsituation im Lager der Oberpfälzer hatte sich im Vergleich zu den letzten Partien deutlich verbessert: Neben Goalgetter Julian Schaller standen mit Paul Rössle und Keeper Christian Wismeth drei wichtige Akteure wieder im Aufgebot. Das war auch dringend nötig, denn der Gegner aus Mittelfranken konnte vier Spieler aus den Top 20 der Torschützenliste aufbieten. Dazu standen mit dem Ex-Sulzbacher Sebastian Piller und Keeper Sebastian Peschko zwei weitere Routiniers mit höherklassiger Erfahrung in den Eckentaler Reihen.
Nach dem anfänglichen Abtasten (5:4) hatten die Amberger, die auf Bastian Schaller verzichten mussten, eine ganz starke Phase. Die Abwehr stand kompakt und vorne lief es wie am Schnürchen. „In der Offensive war es perfekt. Meine Jungs waren extrem heiß und auch nach Wechseln gab es keinen Bruch. Jeder Spieler hat seine Aufgabe zu 100 Prozent erfüllt“, freute sich HG-Coach Christof Heiduk über einen für Trainer sehr seltenen Idealzustand. Der 21:14-Halbzeitstand war Beleg für einen exzellenten ersten Durchgang.
Diesen Vorsprung konnten die Hausherren nach Wiederanpfiff verteidigen, da sie keinen Gang zurückschalteten und vor Spielfreude strotzten. Das 29:20 in der 41. Minute durch den elffachen Torschützen Julian Schaller zwang Eckentals Coach zur Auszeit, das Kind war aber schon in den Brunnen gefallen. In der Schlussviertelstunde beobachtete Heiduk dann ein „Wettballern“, bei dem die Kompaktheit in der Deckung etwas verloren ging. Am Ende siegte die HG mit 40:32 und wurde von der Kulisse, darunter auch viele Eishockey-Freunde vom ERSC, die einen Gegenbesuch abstatteten, begeistert gefeiert. „Das waren ein paar Gegentore zu viel, doch das ist Jammern auf hohem Niveau“, freute sich Christof Heiduk über den tollen Auftritt – alle Feldspieler trafen und die Keeper überzeugten – und verteilte ein großes Kompliment an das gesamte Team. Nach dem Spieltag steht fest, dass der Tabellenzehnte Altdorf die Amberger nicht mehr überholen kann, doch die Abstiegsgefahr ist durch die Situation in der Landesliga noch nicht endgültig gebannt.
HG Amberg:Tor:Raschke, Wismeth
Feld:J. Schaller 11, Nachtman 8/3, Andersch 4, Graf, Schatz je 3, M. Heiduk 3/3, Lulla, Rössle je 2, Franz, S. Kistenpfennig, Lehmeier, Strohbach je 1
− aro
