Fußball Bayernliga
ASV Neumarkt: Sportlicher Leiter geht

Vor der Partie bei Don Bosco Bamberg am Sonntagnachmittag wurde der ASV mit dem Abgang von Michael Delikahya konfrontiert.

15.10.2021 | Stand 16.09.2023, 0:03 Uhr
Hans Peter Gleisenberg
Der Einsatz von Christian Schrödl ist fraglich. −Foto: Hans Gleisenberg

Vor der Partie bei Don Bosco Bamberg, Sonntag 15 Uhr, wurde der ASV mit einem schmerzlichen Abgang konfrontiert, denn Michael Delikahya, der als sportlicher Leiter und Teamkoordinator ein wichtiger Baustein in der Fußballerfamilie ist, wird Anfang November, wie er selbst zu Protokoll gab, schweren Herzens, die Fußballabteilung verlassen. Grund für den Abschied ist eine berufliche Veränderung, die ihn künftig zeitlich und auch reisetechnisch stark einbinden wird und so ist der Job beim ASV einfach nicht mehr zu schultern, machte er weiter deutlich. Sowohl das Trainerteam als auch die Abteilungsleitung bedauern das Ausscheiden vom „Deli“ und dankten für sein Engagement. Doch gilt es nun am morgigen Sonntag gegen Bamberg, den Tabellenplatz im vorderen Tabellendrittel zu festigen und dazu ist zumindest ein Punkt, also ein Remis, von Nöten.

Große Verletzungssorgen

Im Gespräch mit Chefcoach Jürgen Schmid waren vor allem die verletzten und angeschlagenen Spieler ein Thema. „Momentan sind wir hier schon in einer Misere, die uns beschäftigt. So haben wir uns, schweren Herzens, entschlossen, Christian Schrödl die nötige Zeit bis zur vollständigen Genesung zu geben. Zwar wäre er schon bereit, dem Team zu helfen, doch ist das Risiko einer Verschlimmerung der Verletzung nicht kalkulierbar“, sagt Schmid. Weiter sei Florian Hausner eines der Sorgenkinder. Ob er sich aufgrund seiner Verletzung vielleicht sogar einer OP unterziehen muss, wird nächste Woche entschieden. Und auch die muskulären Probleme bei Philipp Majewski, verhindern am Sonntag einen Einsatz und ob Marc Müller nach seinem grippalen Infekt zur Verfügung steht, wird sich erst am Sonntag entscheiden.

Dennoch zeigt sich der Trainer zuversichtlich, denn die Leistungsbreite im Team sei schon beachtlich. Er warnt aber auch vor dem Tabellenneunten, der seine Punkte vor allem auf eigenem Geläuf geholt hat: „Bamberg trägt alle Heimspiele auf Kunstrasen aus, was für uns natürlich schon gewöhnungsbedürftig ist“, so der Neumarkter Übungsleiter.

Spiel auf Kunstrasen

Nach der 2:3-Niederlage gegen Eintracht Bamberg, will sich der ASV Neumarkt am Sonntag, 15 Uhr, wenigstens an dessen Lokalrivalen, DJK Don Bosco Bamberg, schadlos halten. Um dieses Ziel zu realisieren, muss man jedoch beherzt zur Sache gehen und man muss auch mit einer Besonderheit klar kommen, denn die Gastgeber tragen alle ihre Heimspiele auf Kunstrasen aus. Dies sei schon ein kleiner Nachteil, aber bange machen gilt nicht, gab Günther Bruckschlögl zu Protokoll.

Die erfahrenen Spieler im Team stehen, bis auf Schrödl, alle zur Verfügung und ihnen kommt nun die Aufgabe zu, die jungen Wilden zu führen. Dabei wird ein geduldiges Auftreten schon ein wichtiger Faktor in der Begegnung sein, denn mit der Devise „Mit dem Kopf durch die Wand“ wird man in Bamberg sicher nicht zum Erfolg kommen. Denn die „Don Bosco“- Jünger, sind eine erfahrene Bayernligatruppe, die ihre – eigentlich – christlichen Prinzipien schon mal in der Kabine lassen und zur Sache gehen.