Neumarkt
Wind bereitet Eberwein Probleme

Der Neumarkter TWin-Athlet war nach der Challenge Roth nun beim nächsten Ironman am Start. Für 2022 hat er bereits ein Ziel.

08.10.2021 | Stand 16.09.2023, 0:09 Uhr
Bastian Eberwein – hier bei der Challenge Roth – startete zuletzt beim Ironman Barcelona. −Foto: Michael Fuchs

Dabei bereitete Eberwein vor allem der Wind größere Probleme, so dass der Neumarkter seine anvisierten Zeiten nicht erreichen konnte. Das Schwimmen fand im Meer statt, aber aufgrund der zu hohen Wellen und des starken Windes wurde die Schwimmstrecke auf 950 Meter verkürzt. Eberweins Kommentar dazu: „Ich wusste gar nicht, wie ich es wieder an Land geschafft habe. Das war gefühlt einmal durch die Waschmaschine geschleudert hin zur zweiten Boje und dann mit den Wellen an Land gespült werden. Ich musste mich echt erstmal kurz orientieren, da so ein Schwindelgefühl entstanden ist wie wenn man seekrank wird.“

Gute Zeit beim Radfahren

Beim Radfahren lief es für den Neumarkter aber top, hier hatte er am Ende einen Schnitt von 38 Stundenkilometern und etwa die 20. schnellste Zeit unter allen Teilnehmern (knapp 4000). Zum Laufpart kam er als Fünfter in seiner Altersklasse, was in diesem Moment vielleicht sogar noch für einen Hawaii-Slot gereicht hätte, hätte er das Rennen auch auf der Position beendet.

Und wenn der Neumarkter TWin-Athlet das gelaufen wäre, was er sich vorgenommen hatte – 3:15 Stunden – hätte er es mit der Gesamtzeit sogar noch auf Platz drei in seiner Altersklasse geschafft.

Aber es kam anders: Nach acht Kilometer laufen mit Rückenwind kam wieder der Gegenwind, „und das hat sich angefühlt, wie wenn man die ganze Zeit bergauf läuft. Das ist dann für einen schwereren Athleten, wie ich es bin, auch nicht gerade von Vorteil“, so Eberwein.

Roth steckte noch in den Knochen

Dementsprechend konnte er seine Geschwindigkeit nicht mehr halten und nach 16 Kilometer musste er sich eingestehen, dass das hier und heute nichts mehr wird. „Offensichtlich hatte ichdie Challenge Rothdoch noch nicht ganz verdaut und war nicht zu 100 Prozent erholt“, so Eberwein. Er hat sich nun für nächstes Jahr vorgenommen, einen Ironman unter neun Stunden Gesamtzeit zu finishen.