Landesliga
Woffenbach gewinnt kuriose Partie

Der BSC gewinnt beim TSV Buch mit 3:0 (3:0). Trotzdem war der Trainer nicht gänzlich zufrieden.

12.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:38 Uhr
Michael Zeh
Rene Zeltner (dunkles Trikot) traf am Freitagabend gegen Buch gleich doppelt. −Foto: Michael Zeh/Michael Zeh

Kaum hatte Schiri Moritz Hägele die Begegnung angepfiffen, bot sich dem TSV Buch im Spiel gegen den BSC Woffenbach schon die Möglichkeit zur Führung. Lukas Hofer vergab jedoch kläglich (2.). Auf der Gegenseite blieb Jürgen Bayer in aussichtsreicher Position an einem Bucher Abwehrbein hängen (5.).

Als Marco Pröbster in der 14. Minute unmittelbar vor dem Strafraum gelegt wurde, verwandelte Rene Zeltner den fälligen Freistoß zum 1:0 für die Gäste. Sekunden später rückte Pröbster erneut in den Blickpunkt. Diesmal rettete er nach einer gefährlichen Hereingabe von rechts in höchster Not am eigenen Fünf-Meter-Raum (15.). Aus der Abteilung Geschenke für die Gastmannschaft dann der Klassiker: Keeper Patrick Bogner rutschte bei einer harmlosen Rückgabe aus und musste mit ansehen, wie das Spielgerät aufreizend langsam in sein Tor rollte (17.).

Damit nicht genug, flog der vorher verwarnte Georg Ell im Anschluss an ein böses Foul an Rene Zeltner mit Gelb-Rot vom Platz (22.). Letzterer bestrafte eine verunglückte Rückgabe schließlich eiskalt mit Treffer Nummer drei und schnürte gleichzeitig einen Doppelpack (24.).

Obwohl numerisch überlegen gestaltete der BSC die zweite Hälfte keineswegs souverän. Immer wieder tauchten die Franken in Strafraumnähe auf und waren vor allem bei Standards gefährlich, allerdings gleichzeitig zu unentschlossen. Kopfbälle von Niko Müller (48.) und Andi Musha (72.) verfehlten ihr Ziel ebenso wie ein Schuss des gleichen Spielers aus 16 Metern (77.). Zu dieser Zeit herrschte bereits Gleichstand auf dem Platz, denn Stürmer Rene Zeltner kassierte in der 64. Minute ebenfalls eine umstrittene Gelb-Rote Karte.

„Das war, glaube ich, in den ersten 20, 25 Minuten der schlechteste Start der Mannschaft in dieser Saison“, redete BSC-Trainer Daniel Wastl trotz des klaren Sieges später Klartext. „Von der Einstellung und Leidenschaft her war es aber verdient, ein bisschen Glück zu haben. Trotzdem ist es nicht das gewesen, was ich mir vorgestellt habe“, lautete sein Fazit nach einer „etwas kuriosen Partie“. (nzm)