Bayernliga
Basketballer drehen Spiel im letzten Viertel

Die Niederlagenserie ist durchbrochen. Der TSV Schwandorf bezwingt Amberg-Sulzbach mit 81:73. Prainer erzielt zwölf Punkte in fünf Minuten.

26.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:45 Uhr
Tobias Ruhland
Starke Offensivleistung: Leon Krampert (am Ball) steuert 24 Punkte zum Erfolg bei. −Foto: Tobias Ruhland

Am Wochenende traten die Schwandorfer Basketballer von Spielertrainer Sebastian Fischer beim Tabellenelften in Amberg-Sulzbach an. Nach der andauernden Niederlagenserie brannten die TSV-Basketballer auf Wiedergutmachung. Mit sieben Spielern reiste das Team, wie so oft stark unterbesetzt, nach Amberg, das mit einem 12-Mann-Kader antrat.

Die Schwandorfer mussten auf Sebastian Erdelt, Andreas Schindwolf, Max Bunkowski und Johannes Schmid verzichten. Das erste Viertel begann ausgeglichen. Beide Mannschaften punkten die ersten zehn Minuten nahezu im konstanten Wechsel. Es gelang jedem Team, nahezu alle Akteure offensiv in Szene zu setzen. Das erste Viertel endete daher ausgeglichen mit 20:21 aus Schwandorfer Sicht. Ab der 14. Minute erhöhte Amberg das Tempo dann jedoch deutlich. Mit drei getroffenen Drei-Punkte-Würfen war der Gastgeber – auch aus der Distanz – wesentlich erfolgreicher als der TSV und erspielte sich eine verdiente Neun-Punkte-Führung. Bei Schwandorf hielten vor allen Dingen Christopher Bias, Alwin Prainer und Aufbauspieler Leon Krampert dagegen. Mit dem Neun-Punkte-Rückstand ging es dann auch in die Halbzeit (36:45).

Die Gefahr einer erneuten Niederlage hing wie eine schwarze Wolke über dem Team Fischer. Dieser fand anscheinende in der Pause die richtigen Worte, um seine Mannschaft auf die kommende Halbzeit einzustellen. Anders als in den vergangenen fünf Spielen konzentrierten sich die Schwandorfer wesentlich mehr auf die Teamleistung, hielten sich weniger mit mannschaftsinternen Querelen auf und blieben generell sehr ruhig und konzentriert bei der Sache. Zwar schlug dies nicht unmittelbar zu Buche – das dritte Viertel ging ebenfalls an den TV Amberg Sulzbach (51:61) – doch dann begann der große Schwandorfer Lauf. Innerhalb der ersten sechs Minuten des letzten Viertels gelang es den TSV-Korbjägern, den Rückstand wettzumachen. Die restliche Spielzeit ließen die Schwandorfer nur mehr vier Amberger Punkte zu.

Der TSV hingegen drehte offensiv nochmal richtig auf und erzielte 17 Punkte, die den Schlussstand von 81:73 perfekt machten. Vor allem Prainer knüpfte mit überragenden zwölf Punkten in den letzten fünf Minuten an alte Offensivqualitäten an. „Wir haben heute als Team endlich mal gezeigt, was wir zu leisten imstande sind. Wir haben ruhig und kontrolliert gespielt und uns nicht gegenseitig im Weg gestanden. Auch wenn Amberg lange auf Augenhöhe mitgespielt hat, haben wir uns am Ende endlich mal wieder einen verdienten Sieg erkämpft“, freute sich der Schwandorfer Center über den Auswärtserfolg seiner Mannschaft. Bester Amberger Werfer war Deonte Ebron mit 20 Zählern.