Die Handball-Teams des HV Oberviechtach beenden die Bezirksoberliga-Saison mit zwei Niederlagen und verabschieden sich somit in die Pause: Die Damen unterlagen dem ESV 27 Regensburg III mit 23:28, die Herren mussten sich den Regensburgern mit 30:38 beugen.
Bei den Damen waren die Gastgeberinnen bereits in den ersten 15 Minuten spielbestimmend, auch wenn das Team von Martin Streit und Claudia Hauser zunächst noch ausgleichen konnte (3:5; 6:6). Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs lief beim Tabellenzweiten wenig zusammen, im Angriff wurden beste Gelegenheiten vergeben und in der Abwehr hatte der HV mit den Regensburgerinnen Probleme. Zur Pause betrug der Rückstand vier Treffer (10:14).
Auch in den ersten Zügen des zweiten Durchgangs blieb diese Differenz bestehen (13:18). 15 Minuten vor dem Ende folgte die beste Phase des HV, sodass beim Stand von 19:20 die Wende möglich schien. Die 3. Mannschaft des Zweitligisten hatte aber den längeren Atem, auch weil dem HV acht Minuten lang kein eigenes Tor gelingen wollte (22:23; 22:26; 22:28). Der letzte Treffer durch Tina Lottner beendete eine Saison, die trotz der beiden letzten Partien erfolgreich, da sich Oberviechtach die Vizemeisterschaft sicherte und dem Meister Nabburg/Schwarzenfeld lange Zeit Paroli bot.
Mit dem ESV 27 Regensburg stellte sich danach auch den Herren ein Kontrahent entgegen, der gewillt war, den zweiten Platz zu verteidigen. Dies machte sich gleich in der Anfangsphase bemerkbar, als die Hausherren auf vier Treffer davonzogen. (3:7). Schon hier zeigte sich, dass die HV-Defensive gegen den Rückraum nicht zu passiv agieren sollte. Die Mannen von Jan Vetrovec und Mario Baier kamen bis auf ein Tor heran (7:8), verpassten es aber, der Partie eine Wende zu geben (13:14). Höhepunkt der ersten Spielhälfte war ein „Empty-Net-Goal“ von Torwart Simon Gürtler zum 15:16. Zur Pause betrug der Rückstand drei Tore (16:19).
Wie schon in der ersten Spielhälfte erwischten die Eisenbahner den besseren Auftakt in Halbzeit zwei. Die Domstädter zogen bis auf sieben Tore (18:25) davon. Es entwickelte sich ein munteres Treiben mit Treffern auf beiden Seiten. Der HV deutete sein Potenzial an, ließ aber in der Abwehr zu viele Räume (27:32; 28:35). Am Ende hieß es 30:38 für die Gastgeber.
Mit der Partie in Regensburg endet nach acht Jahren erfolgreicher Arbeit die Ära von Jan Vetrovec. Höhepunkte waren unter anderem der Aufstieg in die Bezirksoberliga und der souveräne Klassenerhalt.
