Elektronikhandel
Conrad schließt drei von 25 Filialen

Die Unternehmensgruppe will nicht kommentieren, ob auch in der Oberpfalz Standorte zur Diskussion stehen.

17.07.2017 | Stand 16.09.2023, 6:25 Uhr
Philipp Seitz

Die Transportbänder beim Oberpfälzer Elektronikhändler Conrad. Foto: Archiv/IHK

Der Oberpfälzer Elektronikhändler Conrad Electronic gibt Anlass für Spekulationen. Wie eine Unternehmenssprecherin unserem Medienhaus mitteilte, wird Conrad drei seiner 25 Filialen in Deutschland schließen. Das Unternehmen bestätigte damit einen entsprechenden Bericht des Saarländischen Rundfunks. Es handelt sich dabei um die Filialen in Saarbrücken, Berlin-Steglitz und Braunschweig. Die betroffenen Mitarbeiter könnten sich auf offene Stellen innerhalb der Conrad-Gruppe bewerben, sagte die Sprecherin. Die Gründe für die Schließungen seien „wirtschaftliche Erwägungen und standortbedingte Besonderheiten“. Weitere Angaben wollte die Conrad-Gruppe nicht machen.

Auch auf die Frage unseres Medienhauses, ob Filialschließungen in der Oberpfalz diskutiert werden, gab die Sprecherin keine Stellungnahme ab. Derzeit beschäftigt die Conrad-Gruppe nach eigenen Angaben rund 4000 Mitarbeiter. Der in Hirschau (Lkr. Amberg-Sulzbach) ansässige Konzern knackte laut dem Bundesanzeiger im Jahr 2015 bei den Umsatzerlösen die Milliardengrenze. Conrad Electronic betreibt unter anderem in Regensburg und Wernberg-Köblitz eine Filiale.

Zuletzt war über einen angeblichen Auftrag spekuliert wurden, für Conrad Electronic einen Käufer zu suchen. So war es zumindest auf der Webseite der „Welt“ zu lesen. Conrad dementierte: Es gebe keine aktuellen Verkaufspläne. Daran habe sich bislang nichts geändert, sagte eine Sprecherin gestern.

Lesen Sie mehr:Conrad Electronic wird nicht verkauft. Meldungen über möglichen Verkauf hatten für Aufregung gesorgt.

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