Verkehr
Blitzmarathon: 13 Neumarkter zu schnell

Nur vier Fahrer waren in der Stadt zu schnell. In Seubersdorf dagegen durchkreuzte der Spitzenreiter eine gefährliche Stelle.

22.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:19 Uhr
Stefan Ahrens
Auch der Landkreis Neumarkt beteiligte sich am bayernweiten Blitzmarathon. −Foto: Fabian Sommer/dpa

An fünf Brennpunkten im Landkreis Neumarkt hielt die Polizei beim Blitzmarathon 2021 Ausschau nach Verkehrsrowdys. So fällt das Fazit der Beamten aus.

Weniger Geschwindigkeitsverstöße als 2019

Insgesamt 14 Beamten der Polizeiinspektionen Neumarkt und Parsberg waren an den umfangreichen Verkehrskontrollen im Landkreis Neumarkt beteiligt. Im Zuständigkeitsbereich Parsberg gingen der Polizei neun, im Bereich der PI Neumarkt vier Autofahrer, die mit erhöhter Geschwindigkeit unterwegs waren, ins Netz.

Kontrolliert wurde in Neumarkt in der Amberger Straße sowie an Unfallhäufungsorten wie im Bereich Blomenhof an der B 299, in Freystadt auf der St 2238, in Parsberg auf der St 2238 sowie an der gefährlichen Kreuzung bei Eichenhofen (Seubersdorf) auf der St 2251.

Lediglich 13 Verkehrsteilnehmer überschritten die geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen im Landkreis – beim letzten Blitzmarathon waren dies mit 35 Personen beinahe dreimal so viel.

Kontrolle:Messstellen:Spitzenreiter:
In den 24 Stunden des Blitzmarathons 2021 kontrollierte die Oberpfälzer Polizei insgesamt 15 278 Fahrzeuge. Davon waren 256 Fahrzeugführer mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Im Vergleich zum Blitzmarathon 2019 waren dies 109 Verstöße weniger.An den 96 Messorten, deren Örtlichkeiten vorab im Internet veröffentlicht worden waren, wurde die gefahrene Geschwindigkeit mit verschiedenen Arten von Geschwindigkeitsmessgeräten überwacht.Den traurigen Höchstwert in der Oberpfalz erreichte ein Fahrzeugführer auf einer Landstraße im Landkreis Tirschenreuth. Bei zulässigen 100 Stundenkilometern fuhr er mit 158. Der Pkw-Fahrer hat nun mit einem Bußgeld in Höhe von 240 Euro, zwei Punkten und einem Monat Fahrverbot zu rechnen.

Insgesamt zog die Neumarkter Polizei ein positives Fazit. „Die Verkehrsteilnehmer haben sich überwiegend an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten gehalten“, sagte Richard Löhner von der Polizeiinspektion Neumarkt.

Knapp am Fahrverbot vorbeigeschrammt

Die Verstöße lagen laut Angaben der Polizei überwiegend im Verwarnungsbereich. Dennoch gab es auch in diesem Jahr ein paar schwarze Schafe hinter dem Lenkrad: Der Spitzenreiter rauschte mit 85 Stundenkilometern bei Eichenhofen durch eine 50er-Zone. Gemessen wurde dieser Höchstwert an einer gefährlichen Kreuzung, an der sich in den vergangenen Jahren mehrere Unfälle ereignet hatten. Der Verkehrsteilnehmer entging laut Löhner nur knapp einem Fahrverbot.