Solarpark Neumarkt
CSU-Forderungen zur PV-Anlage Rittershof

Die Christsozialen im Neumarkter Stadtrat wollen prüfen lassen, ob der Standort des Solarparks verschoben werden kann.

20.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:14 Uhr
Solarparks entstehen an vielen Ecken im Landkreis Neumarkt. −Foto: Christophe Gateau/picture alliance/dpa

Die CSU-Fraktion im Neumarkter Stadtrat spricht sich grundsätzlich für eine PV-Anlage in Rittershof aus – das allerdings nur zusammen mit den Bürgern vor Ort geplant und realisiert werden könne, wie es in einer Stellungnahme heißt.

Fraktionschef Marco Gmelch fordert von der Stadtverwaltung, die für einen Solarpark geeignete Lage mit den Anliegen und Ideen der engagierten Rittershofer Bürger zusammenzubringen.

Fraktionsvize Peter Ehrensberger ergänzt: „In Neumarkt sind wir beim Thema Energiewende auf die Errichtung von PV-Anlagen angewiesen. Schließlich können wir hier nicht auf andere Möglichkeiten zur Produktion von ‚grünem Strom‘ zurückgreifen.“ Aus diesem Grund habe der Stadtrat in einem ersten Beschluss im Juli 2021 entschieden, dass das Areal in Rittershof grundsätzlich für den Bau eines Solarfeldes geeignet ist.

Gmelch fordert „Masterplan“ für den Bau von PV-Anlagen

Weitere Stufen der Umsetzung – verbunden mit weiteren Stadtrats-Beschlüssen – werden aber erst noch folgen. „Genau deshalb muss die Stadtverwaltung endlich die betroffenen Bürger mit ins Boot holen, um gemeinsam nach der bestmöglichen Lösung für das Projekt zu suchen“, schließt sich Richard Graf seinen Stadtratskollegen an.

In diesem Zusammenhang regt die CSU-Fraktion an, eine Verschiebung des Solarfeldes in Richtung des nahe gelegenen Bahndamms zu prüfen, um somit die Akzeptanz des Projekts bei den Betroffenen zu erhöhen. „Die Notwendigkeit des Baus von PV-Anlagen steht für uns als CSU außer Frage“, fasst Marco Gmelch die Meinung der Fraktion zusammen.

„Wir brauchen in Neumarkt dringend einen Masterplan, der den Bau künftiger PV-Anlagen transparent und einheitlich regelt“, sagt Gmelch. Ein solches Konzept erweise sich für die verschiedenen Ortsteile als besonders notwendig, um dort die mögliche Ausweisung von Wohngebieten nicht von vornherein durch den Bau von Solarfeldern unnötig zu erschweren. „Aber auch die Altstadt muss in diesen Plan mit aufgenommen werden“, sagt Bürgermeister Markus Ochsenkühn.