Parteigründung
„DieBasis“ lässt Bürger mitentscheiden

In Dietfurt hat sich der Ortsverband der Partei „dieBasis“ gegründet. Zur Bundestagswahl gibt es Info-Veranstaltungen.

07.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:47 Uhr
Johann Grad
Die neu gewählte Vorstandschaft des Ortsverbandes −Foto: Johann Grad/Johann Grad

Im Juni 2020 hat sich in Deutschland die basisdemokratische Bewegung „dieBasis“ gegründet, da „der politischen Wille des Bürgers endlich unmittelbar und direkt in den Parlamenten zum Ausdruck gebracht werden muss“. So heißt es in der Pressemitteilung von Martin Gerloff anlässlich der Gründung des Ortsverbandes Dietfurt.

Deutschlandweit etwa 25.000 Mitglieder

Ihm gehören momentan 25 Mitglieder an – quer durch alle Bevölkerungsschichten. Deutschlandweit habe dieBasis circa 25 000 Mitglieder mit schnellwachsender Tendenz. Vier Säulen würden die Partei tragen: Freiheit, Machtbegrenzung, Achtsamkeit und Schwarmintelligenz.

1. Vorsitzende:Schatzmeister:
Martin Gerloff und Mathias Staudigl; Ihre Stellvertreterinnen sind Chrstine Bögl und Gabi Behringer.Bernhard Aignerund Maria Straßer; Die beiden Schriftführer sind Tobias Stroblund Sandra Rabl.

Anwesend bei der Gründungsversammlung war Norbert Peter, Kreisvorsitzender von Sulzbach-Amberg/Neumarkt, der betont: „Mit dieBasis ist was ganz Neues entstanden, eine Bewegung von vielen Leuten, die in einem breiten Diskurs über alle Themen offen, transparent und achtsam reden und über die die Bürger entscheiden sollen“. Man wolle sich nicht mehr von bestimmten Gruppen, Lobbyisten, Macht- und Wirtschaftsinteressen und von Konzernen bestimmen lassen.

Corona als Auslöser für Parteigründung

Ein Auslöser, so eine Bewegung zu gründen, sei Corona gewesen. „Einige wenige haben den Kurs vorgegeben, renovierte Wissenschaftler wurden nicht gehört, was politisch nicht genehm war, wurde diffamiert“, so der Kreisvorsitzende. Bis auf eine hätten alle Parteien das mitgetragen. Paul Aigner, der nach eigenem Bekunden bisher nichts mit Politik zu tun gehabt hat, sorgt sich um die Kinder, da „alles auf deren Rücken ausgetragen wurde“. In seiner Pressemitteilung wendet sich Gerloff „gegen die massiven Freiheitsbeschränkungen durch die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung“ und bezweifelt deren „Verhältnismäßigkeit in Bezug auf die umfangreichen wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Schäden, die dabei entstehen“.

Das Volk werde bei vielen Themen nicht gehört, etwa bei Migration oder Klimaschutz und so sei es das Ziel, alle Bürger in das Boot zu holen, so Norbert Peter. Er schätzt, dass 95 Prozent der Mitglieder bisher nichts mit Politik zu tun hatten, aber nun sagten: „Jetzt reicht es!“ Passend dazu heißt es in der Pressemitteilung: „Jeder, der beim Ausbau eines demokratischen Rechtsstaates und einer modernen freiheitlichen Gesellschaft mitwirken möchte, ist herzlich eingeladen, bei uns aktiv zu werden.“