Zum dritten Mal in der diesjährigen Tarifrunde hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) ihre Mitglieder zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen.
50 Stunden will die Gewerkschaft den Fern- und Regionalverkehr lahmlegen. Von Sonntagabend, 22 Uhr bis Dienstagnacht, 24 Uhr werden demnach so gut wie keine Züge sowie Regional- und S-Bahnen fahren.
Auf Nachfrage bestätigt Geschäftsstellenleiter der EVG in Nürnberg, Matthias Birkmann, dass es am Freitag zu keiner Einigung mehr gekommen ist. Diese hätte möglicherweise den Warnstreik in letzter Sekunde abwenden können. „Da bis 12 Uhr kein besseres Angebot von der Bahn vorlag, wird der Streik wie angekündigt stattfinden.“ Bei den vergangenen Warnstreiks hätten sich rund 90 Prozent der Beschäftigten beteiligt. Mit einer ähnlichen Zahl rechnet Birkmann auch dieses Mal.
Busse in Neumarkt fahren regulär
Die gute Nachricht für die Neumarkter vorweg: Der Stadtverkehr, also die Busse, sind vom Streik nicht betroffen und können regulär in Anspruch genommen werden. Das teilt Manfred Rupp vom Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) mit. Die DB-Busunternehmen Ostbayernbus (RBO) und Frankenbus (OVF) würden indes schon bestreikt. In welchem Maß der Betrieb eingeschränkt wird, könnten die Unternehmen aktuell aber selbst noch nicht absehen.
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Für Neumarkter Pendler, die beispielsweise nach Nürnberg oder Regensburg müssen, sieht es schlechter aus: Die Agilis teilt auf ihrer Homepage mit, dass ihre Mitarbeiter selbst nicht streiken, durch die Mitbenutzung von DB-Gleisen, Weichen und Signalen aber auch ihre Züge nicht werden fahren können.
Auch die S-Bahnen im VGN werden größtenteils nicht verkehren, so eine Sprecherin der Deutschen Bahn.
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