Jubiläum in Neumarkt
Feuerwehr Lippertshofen feiert 125 Jahre

Drei Tage lang dauerte das Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Lippertshofen. Das Festzelt platzte aus allen Nähten.

02.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:27 Uhr
Michael Schrafl
Im schmucken Festkleid präsentierten sich beim großen Jubiläum die Festdamen der FFW Lippertshofen. −Foto: Michael Schrafl

Der Festgottesdienst und der Festzug mit 67 Vereinen waren die Höhepunkte am Sonntag. Die über 2500 Gäste aus nah und fern erlebten einen fulminanten Einzug des Jubelvereins, der Patenvereine, der Festdamen und Fahnenträger ins Festzelt. Alle wurden mit Beifallsstürmen begrüßt. Viel Lob gab es für die Jugendblaskapelle Seubersdorf (Leitung Karin Riel) und die Seubersdorfer Blasmusik (Leitung Peter Kühnl) – die beiden Festkapellen.

Zu den Ehrengästen zählten Schirmherr Oberbürgermeister Thomas Thumann, Finanzminister Albert Füracker, Landrat Willibald Gailler, Pfarrer Thomas Eholzer sowie die Feuerwehr-Führungskräfte mit Kreisbrandrat Jürgen Kohl an der Spitze.

Großer Dank für den Einsatz

Sie alle gratulierten der FFW Lippertshofen/Frickenhofen zum 125-jährigen Vereinsbestehen. Gleichzeitig dankten sie allen Feuerwehrkameraden für ihren wertvollen Dienst für die Allgemeinheit. Zudem gestalten die Feuerwehren das gesellschaftliche Leben wesentlich mit. „Euer Einsatz für die Gesellschaft verdient unser aller Anerkennung“, so die Gratulanten.

Eröffnet hatten die Festlichkeiten am Freitag die „Gaudinudeln“.

Schon nach wenigen Takten war der Funke auf das begeisterte Publikum übergesprungen – die Band also ein echter Volltreffer. Mit zwei gezielten Schlägen hatte der Feuerwehrreferent der Stadt Neumarkt Reinhard Brock den Bieranstich vollzogen. Der Jubelverein Lippertshofen und der Patenverein FFW Pelchenhofen tauschten an diesem Abend Geschenke aus – als Zeichen enger Verbundenheit. Am Samstag präsentierten sich „Die Dorfrocker“ als Stimmungsmacher. Nicht fehlen durften dabei die bekannten Songs „Feuerwehren“, „Der King“ und „Dorfkind“.

Der Sonntagmorgen begann mit dem Weckruf der Jugendblaskapelle Seubersdorf. Nach Einholen der Jubelwehr, der Festdamen und des Patenvereins Pelchenhofen ging es zunächst zum Weißwurstfrühstück. Später führte der Zug hinauf zur Dorfkapelle, um der Verstorbenen zu gedenken.

Drei Fahnenbänder gesegnet

Im Festzelt zelebrierte Pfarrer Thomas Eholzer den Jubiläumsgottesdienst. Wie der Geistliche in der Predigt sagte, leben die Feuerwehrleute christliche Nächstenliebe, helfen sie doch den Menschen, die in Not geraten sind. Während des Gottesdienstes segnete der Pfarrer auch die drei Fahnenbänder – als Dankeszeichen der treuen Verbundenheit gestiftet von den Festdamen, vom Jubel- und Patenverein.

FFW-Vorsitzender Markus Wild hieß nach dem Gottesdienst die Ehrengäste, die Festdamen, die Patenvereine FFW Pelchenhofen und die FFW Lippertshofen aus Oberbayern (seit 1987 befreundet) sowie die übrigen Vereine und Gäste willkommen.

Kreisbrandrat Jürgen Kohl dankte in seinem Grußwort der FFW Lippertshofen für die kurzfristige Ausrichtung des Feuerwehrfestes – das erste nach der langen Entbehrungszeit überhaupt. So diene das Fest heute vor allem dazu, Kameradschaft und Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Feuerwehren zu stärken. Sein Dank galt dem großen Engagement der Kameraden.

Der Festzug – ein Fahnenmeer

Viele Gäste säumten die Straßen, als sich am Nachmittag der Festzug – einem bunten Fahnenmeer gleich – unter den Klängen der beiden Festkapellen und der Blaskapelle Obermässing durch den Ort bewegte. Besonderer Blickfang waren dabei die Festdamen in ihren schmucken Festgewändern.

Mit Beifallsstürmen wurden Jubelverein, beide Patenvereine, Festdamen sowie alle anderen Vereine im Festzelt begrüßt. Mit einem Showtanz „zelebrierten“ die Festdamen ihren Einzug. Die Seubersdorfer Blasmusik erwies sich an diesem Nachmittag als echte Stimmungskanone. Das Festzelt platzte schier aus allen Nähten, es hätte zu diesem Zeitpunkt doppelt so groß sein können. Reißenden Absatz fanden am Nachmittag die vielen leckeren Kuchen und Torten aus den Backstuben von Lippertshofen und Umgebung. Auch das Wetter hatte sich am Festwochenende von seiner guten Seite gezeigt.