Bei der Kreisarbeitstagung im Bürgerzentrum in der Alten Schule sagte Neumarkts VdK-Kreisvorsitzende Antje Dietrich den Vorstandsmitgliedern, Ehrenamtlichen in den Ortsverbänden und den hauptamtlichen Kräften in der Kreisgeschäftsstelle Vergelt‘s Gott für die geleistete Arbeit.
Der VdK-Kreisverband Neumarkt zählt 21 Ortsverbände mit insgesamt 200 ehrenamtlichen Mitarbeitern sowie aktuell 11 220 Mitgliedern. „Als wichtige Pfeiler des Verbandes schreibt ihr mit eurem Einsatz an unserer gemeinsames Erfolgsgeschichte mit“, sagte die Kreisvorsitzende. Dietrich ging auch die auf die personellen Veränderungen in der Geschäftsstelle (Anja Krüger ist neue Kreisgeschäftsführerin) und in den Ortsverbänden ein. Ohne Vorstandschaft sei derzeit der VdK-Ortsverband Pyrbaum.
HWH-Sammlung des VdK bringt 5646 Euro ein
Die HWH-Sammlung („Helft Wunden heilen“) brachte 2022 einen Betrag von 15 741 Euro ein, was gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 5646 Euro bedeutet.
Lesen Sie auch:Immer mehr Menschen im Landkreis Neumarkt suchen Hilfe beim VdK
Nach dem Bericht von Kreisgeschäftsführerin Krüger habe die Geschäftsstelle Neumarkt im vergangenen Jahr 5663 Beratungen durchgeführt. Schwerpunkte waren Renten- und Schwerbehindertenrecht und zunehmend auch das Thema Pflege. Bei den Gerichten konnten ihrer Aussage nach mehr als zwei Millionen Euro für die Mitglieder erstritten werden. Bezirksgeschäftsführer Christian Eisenried verwies ebenfalls auf die hohe Erfolgsquote in Klage- und Widerspruchsverfahren bei Behörden und Gerichten.
VdK: Nachfrage steigt auch „im reichen Neumarkt“
Wie Kreisvorsitzende Dietrich anmerkte, nehme auch im „reichen Neumarkt“ die Zahl der Hilfsbedürftigen, die beim VdK Hilfe suchen, zu. Heidi Rackl, Vorsitzende des gastgebenden VdK-Ortsverbands Pölling, sagte: „Der VdK ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken: Immer mehr Menschen suchen bei ihm Hilfe und Unterstützung.“
Laut Landrat Willibald Gailler sind im Landkreis Neumarkt 2,5 Prozent der Bevölkerung auf öffentliche Hilfe angewiesen, in Bayern sind dies 4,5 Prozent und im Bund 5,2 Prozent. Dieser geringe Prozentsatz sei der guten Wirtschaftslage im Landkreis zu verdanken, erklärte der Landrat. Stellvertretende Bürgermeisterin Gertrud Heßlinger merkte an: Auch in der Stadt Neumarkt und im Landkreis gibt es versteckte Armut. EinRiesenthema sei bezahlbarer Wohnraum.
