Sie wippten mit ihren Füßen und wogen sich mit ihren Oberkörpern zum Rhythmus der Musik. Vielen war beim Zuhören ein wohliges Lächeln ins Gesicht geschrieben. Wer am Freitag im Klostersaal des evangelischen Gemeindezentrum das Benefiz-Konzert des Neumarkter Quartetts „Goodly & her Goodlingers“ verfolgt hat, könnte sich gewünscht haben, dazu auch tanzen zu können. Das ging zwar nicht, machte aber nichts aus. Denn allein die Spannung, wie sich der nächste, leicht veränderte Welthit anhört, ließ sich viel besser, weil konzentrierter, vom Sitzplatz aus verfolgen.
| Erlös: | Vorschau: Das nächste Konzert im Klostersaal findet am Sonntag, 22. Mai, statt. Ab 17 Uhr tritt „Jazzmatazz“ auf. Dieses Quartett aus Fürth hat sich auf den „A Cappella-Stil“ spezialisiert. | Dank: Zusätzlich zum langen Applaus bei stehenden Ovationen des Publikums hatte Bernhard Hammerbacher, der Vorsitzende des veranstaltenden Kirchenvorstands, für jedes Band-Mitglied ein kleines Geschenk parat. (nlr) |
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| Mit den Eintrittsgeldern aus den Konzerten im „Klostersaal“ wird die Evangelische Kirchengemeinde Neumarkt unterstützt. Der Erlös fließt der derzeit andauernden „Renovierung der Christuskirche“ zu. |
Drei Jahre hatten die Vier wegen Corona kein Konzert geben können. Die Rückkehr auf eine Bühne mit Publikum davor hat Musikern und Zuhörern hörbar viel Spaß gemacht. Die einen zeigten beim Gesang und beim Spiel ihrer Instrumente ausgereiftes solistisches Können. Die anderen ließen mit ihrem Beifall erkennen, wie sehr ihnen ein solches Live-Ereignis gefehlt haben dürfte.
Unter dem etwas eigenartigen Bandnamen firmieren Sängerin Christine Rouamba, Conferencier und Multi-Musiker (Piano, Gitarre, Gesang) Klaus Rauchensteiner, Schlagzeuger David Drechsel sowie Justus Walter (Gitarre). Jedes Bandmitglied hat sein Können so überzeugend eingebracht, dass jede Variation gelingen konnte. Dafür wurde jeder Hit langsamer oder noch swingender gespielt und gesungen, als er vom Original her bekannt ist.
Mit Christine Rouamba präsentierte sich eine Sängerin mit einer bemerkenswert- wandlungsfähigen Stimme und einem erstaunlichen Stimmvolumen. Zum Konzept des Quartetts gehörten die humorvollen Zwischenmoderationen von Klaus Rauchensteiner. Er und die anderen Instrumentalisten ließen im Zusammenspiel und bei den von ihnen gewählten Solo-Nummern erkennen, wieviel Spaß es ihnen bereitet, Titel nicht im Original abzuspielen, sondern diesen eine andere Version zu geben. Darunter litt der Wiedererkennungswert nicht.
Das Repertoire der Vier entstammt gehobener Unterhaltungsmusik: Etwa „Stand by your man“ von Tammy Wynette, „Champs Elysees“ von Joe Dassin oder „Quando, Quando, Quando“ von Tony Renis.
