Pandemie
Neumarkter Weihnachtsmarkt ist abgesagt

„Die Enttäuschung ist riesig“: Wegen der aktuellen Corona-Lage bläst „Aktives Neumarkt“ den Weihnachtsmarkt 2021 ab.

19.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:03 Uhr
Der Neumarkter Weihnachtsmarkt findet in diesem Jahr nicht statt. −Foto: Luis Münch

Der Neumarkter Weihnachtsmarkt findet heuer nicht statt. Das gibt „Aktives Neumarkt“ in einer Pressemitteilung bekannt. Ob es wenigstens vereinzelte Hütten in der Innenstadt geben könne, ähnlich wie im vergangenen Jahr, werde derzeit geprüft.

Die Pandemie-Situation habe sich innerhalb der vergangenen Woche weiter massiv verschlechtert und eine Besserung sei derzeit nicht in Sicht, heißt es in der Mitteilung. Eine Durchführung des Weihnachtsmarkts erscheine somit nicht mehr verantwortbar und „die Auswirkungen auf das Pandemie-Geschehen, auch mit dem besten Hygiene-Konzept, erscheinen unkalkulierbar“.

„Ein wahnsinniger Kraftakt“ für den Veranstalter

Während des Aufbaus war das Hygienekonzept zuletzt noch angepasst worden und auch die Einführung von Zugangskontrollen oder eine Begrenzung der Besucherzahl sei geprüft worden. Für diese Zugangskontrollen würde das komplette Veranstaltungsareal in der Innenstadt eingezäunt werden und Sicherheitspersonal würde an den 29 Veranstaltungstagen benötigt werden, heißt es. „Für einen Verein als Veranstalter ein wahnsinniger Kraftakt. Durch die drohenden Maßnahmen der jüngsten Ministerpräsidentenkonferenz wird auch ein wirtschaftlicher Betrieb für die einzelnen Anbieter immer schwieriger“, nennt „Aktives Neumarkt“ weitere Gründe für die Absage.

„Die Enttäuschung ist riesig, aber es führte letztendlich kein Weg daran vorbei.“Heinz Kühnlein und Christian Eisner, „Aktives Neumarkt“

Die Vorstandschaft habe sich deshalb nach Rücksprache mit dem Neumarkter Gesundheitsamt dazu entschieden, den Weihnachtsmarkt abzusagen. „Die Enttäuschung ist riesig, aber es führte letztendlich kein Weg daran vorbei. Wir wollten der Bevölkerung nach zwei Jahren endlich wieder den Besuch des Weihnachtsmarkts ermöglichen und auch den Anbietern den zweiten ausgefallenen Markt ersparen. Leider müssen aber auch wir vor der aktuellen Situation kapitulieren“, werden Vorsitzender Heinz Kühnlein und Geschäftsführer Christian Eisner in der Mitteilung zitiert.