Rückblick
Palli Vita zieht eine erste Bilanz

Ein Jahr gibt es inzwischen die „spezialisierte ambulante Palliativversorgung“.

30.01.2018 | Stand 16.09.2023, 6:11 Uhr

Dr. Jochen Pfirstinger (r.) fungiert als ärztlicher Leiter von Palli Vita, Tobias Henkel ist ärztlicher Stellvertreter und Sylvia Gawel die SAPV-Koordinatorin. Foto: Klinikum/Gräß

Menschen, die an einer nicht heilbaren und fortgeschrittenen Erkrankung leiden, finden beispielsweise auf einer Palliativstation wie der Kliniken St. Marien in Amberg oder in Neumarkt Hilfe. Viele unheilbar kranke Menschen wünschen sich allerdings, im eigenen Zuhause von der Familie und dem Leben Abschied nehmen zu können.

Das ist ein Wunsch, der seit einem Jahr dank der Arbeit des Teams von Palli Vita möglich ist. Für die Stadt Amberg und die Landkreise Amberg-Sulzbach und Neumarkt besteht seit November 2016 unter diesem Namen eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV).

Wie es in einer Pressemitteilung heißt, diene diese in erster Linie dem Ziel, die Lebensqualität und die Selbstbestimmung von Palliativpatienten so weit wie möglich zu erhalten, zu fördern und zu verbessern.

Unter der Leitung von Dr. Jochen Pfirstinger und dem ärztlichen Stellvertreter Tobias Henkel sind insgesamt acht Pflegefachkräfte mit abgeschlossener Palliativ-Care-Weiterbildung sowie fünf niedergelassene Ärzte aus der Region mit abgeschlossener Zusatzbezeichnung Palliativmedizin im Rahmen der SAPV als Team-Mitglieder tätig.

Das Team von Palli Vita setze dort an, wo Betroffene und deren Angehörige an ihre Grenzen stoßen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. „Viel Sicherheit erhalten die Palliativpatienten durch die 24-stündige Erreichbarkeit des SAPV-Teams an sieben Tagen in der Woche“, erklärt Dr. Jochen Pfirstinger, der ärztliche Leiter von Palli Vita.

Wie der Mediziner weiter hinzufügt, könne in einem Notfall ein Hausbesuch durch die Palliativ-Pflegefachkraft oder den Palliativarzt erfolgen. Die Bilanz nach einem Jahr sei äußerst positiv.