Bezirksliga Mfr. Süd
Schock: Mario Forster schwer verletzt

Der Offensivmann des TSV Freystadt erlitt kurz vor Ende der Partie gegen Ornbau vermutlich einen Beinbruch.

28.04.2019 | Stand 16.09.2023, 5:40 Uhr
Michael Zeh

Mario Forster (rot) verletzte sich am Sonntag schwer. Es wird ein Beinbruch vermutet. Archivfoto: Zeh

Freystadts Ärger über die 0:1 (0:1)-Pleite vor eigenem Anhang gegen den SV Ornbau geriet schnell in den Hintergrund. Auslöser war die schwere Verletzung von Spielmacher und Torschütze Mario Forster in der 87. Minute. Schuld daran war das harte Einsteigen im Mittelfeld des Gäste-Abwehrspielers Florian Sellinger, für das dieser zurecht die Rote Karte sah. Der Heimelf nutzte dies wenig, da der Schock viel zu tief bei Mannschaft und Anhang saß und die Beteiligten nur noch den Schlusspfiff herbeisehnten.

Das goldene Tor gelang Andreas Engelhardt im Anschluss an einen abgewehrten Eckball der Hausherren (43.). „Da ist wahrscheinlich etwas am Unterschenkel gebrochen, Schien- oder Wadenbein. Es tut mir für den Jungen unheimlich leid“, sagte ein frustrierter TSV-Trainer Jürgen Schmid.

Berching erkämpft Remis

Bereits am Samstag erkämpfte sich Schlusslicht TSV Berching ein verdientes 1:1 (1:0)-Unentschieden beim SV Wettelsheim. Im ersten Durchgang agierten die Hausherren zielstrebiger und verbuchten auch die eine oder andere Torchance.

Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff musste Jonas Kuffer zur Behandlung kurzzeitig das Feld verlassen. Die daraus entstandene Unordnung in Reihen der Berchinger Abwehr nutzte Matthias Lehmeyer nach einem Abpraller zur Wettelsheimer Führung (45.).

Wesentlich druckvoller traten die Gäste dann nach dem Seitenwechsel auf. Zunächst hatte Alexander Stark Pech mit einem Pfostenschuss (70.), ehe dem eingewechselten Thomas Ennich kurz vor dem Abpfiff mit einem Kopfball in den Winkel nach einer Stark-Ecke doch noch der gerechte Ausgleich gelang (90.).

„Wir hatten danach sogar noch zwei Chancen, um zu gewinnen. Aber das Ergebnis geht absolut in Ordnung. Die sieben Punkte aus den letzten drei Spielen helfen uns trotzdem nicht viel weiter, denn der Klassenerhalt wurde in der Hinrunde verbockt“, analysierte der „Bachamer“-Coch Wolfgang Gmelch zum Schluss.

Wie man einen Gegner, der im Prinzip schon geschlagen ist, wieder zum Gewinner macht, demonstrierte der FC Holzheim bei seiner 1:2 (0:0)-Heimniederlage gegen Dittenheim.

Nach ausgeglichener erster Hälfte mit leichten Vorteilen für die Gastgeber und einer vergebenen Großchance von Thomas Krysa (44.), brachte Ermin Kajgana den FC nach einer Flanke von Julian Franz per Kopf mit 1:0 in Führung (56.).

Danach versäumten es die Neumarkter, den Vorsprung gegen bis dato harmlosen Mittelfranken auszubauen. Stattdessen kassierte man nicht nur den Ausgleich durch einen verwandelten Foulelfmeter von Thomas Selz (68.), sondern auch noch Christoph Oberhausers Siegtreffer nach 82 Minuten. „Wir müssen das zweite Tor machen oder schon in der ersten Hälfte in Führung gehen“, nannte Holzheims Abteilungsleiter Marco Hösch Gründe für die unnötige Schlappe.

Klassenprimus BSC Woffenbach ließ auch in Mosbach nichts anbrennen. 4:1 (2:0) hieß es am Ende für die Nigl-Elf, die von Beginn an hochkonzentriert wirkte und gegen überforderte Mosbacher einen Klassenunterschied offenbarte. Matthias König eröffnete in der achten Minute den Torreigen, dem Rene Zeltner auf Pass von Marvin Kubis wenig später Treffer Nummer zwei folgen ließ (23.).

Tom Wassermanns Freistoß auf die Latte blieb die einzige Möglichkeit der Gastgeber vor dem Seitenwechsel (10.). Vielmehr baute Woffenbach durch Rene Zeltners zweites Tor den Vorsprung auf 3:0 aus (52.). Zwar gelang Manuel Beck für die Hausherren noch der Ehrentreffer (66.), den Schlusspunkt setzte jedoch der agile Akin Ulker (85.).

„Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung. Die Partie war sehr fair, der Schiedsrichter souverän“, bemerkte BSC-Betreuer Peter Nigl nach dem Abpfiff.

Weitere Sportmeldungen aus der Region finden Sie hier.