Am Samstag feierte Gerhard Senninger in der St. Anna-Kirche seinen 90. Geburtstag. Die Messe zelebrierte Dominik Pillmeier, der Pfarrer von Altdorf, gemeinsam mit Stadtpfarrer Norbert Winner, Ruhestandspfarrer Helmut Hummel und Krankenhauspfarrer Wolfgang Butzer. Sie alle sind Weggefährten des Jubilars.
Zwei Brüder und eine Schwester Senningers und zahlreiche Gläubige waren dazu gekommen. Besonders aus Altdorf, wo in jedem Dorf noch Wegkreuze und Marterl an den beliebten Pfarrer erinnern, wie Pfarrer Pillmeier in seiner Laudatio verriet. Die Altdorfer gestalteten den Gottesdienst feierlich mit Orgel und Schola-Gesang. Es gab Geschenke, eine große Spende für Renovabis und den päpstlichen Segen für „Monsignore Gerhard Senninger“.
Der Weidener war Kaplan in St. Johannes und Gunzenhausen, Domkaplan in Eichstätt und bis 2000 Pfarrer in Altdorf. Als Ruheständler hilft er Wolfgang Butzer am Klinikum. Sein Buch „Glaubenszeugen oder Versager – die Katholische Kirche im Dritten Reich“ hat die eine vierte Auflage erfahren. Am Ende des Gottesdienstes ergriff er selbst das Mikrofon für seinen persönlichen Dank. Er galt Gott, der ihm den Kindheitstraum, Priester zu werden, erfüllt habe. Schon mit neun Jahren habe er im Kinderzimmer Messe gefeiert – in selbst geschneiderten Gewändern aus Papier.
