Konzert
Wildes Holz und junge Künstler

Die Sing- und Musikschule veranstaltete am Sonntag im Festsaal der Residenz eine Holzbläser-Matinee.

20.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:14 Uhr
Josef Wittmann
Musiklehrer Peter Braun begleitete seine Klarinettisten beim Vortrag im vollen Residenzsaal. −Foto: Josef Wittmann

Vielleicht hat vor vielen tausenden Jahren ein Urmensch auf einem Grashalm die Grundlage für die Entwicklung der Holzblasinstrumente geschaffen. An der Physik der Musik hat sich seither wenig geändert. Dass Musik aber mehr ist als nur Physik, demonstrierten am Sonntag die Schüler der Musikschule bei der Holzbläser-Matinee im Saal der Residenz mit einem vielseitigen Programm.

Man sagt, Friedrich der Große habe noch auf einer Querflöte aus Holz geblasen. Die Musikschülerinnen Lena Rauch, Johanna Knipfer und Marie Börner verfügen hingegen über Flöten aus Metall und konnten diesen in ihren Vorträgen Vielseitiges entlocken.

Der für die Klarinette zuständige Musiklehrer Peter Bauer und seine Schützlinge Jule Schimpl, Eileen Wiegard, Emma Pack, Emilie Sippl, Eva Adelfinger, Valentina und Emily Ehrnsperger, Anna Moosburger, Valentin Lukas und Selina Ehret hatten auf ihren Instrumenten ebenso fleißig geübt, wie Jonathan Schmidt, Elias Kurzendürfer, Antonie Laberer und Johanna Rein auf den damit verwandten Saxophonen.

Der Oboe sagt man nach, dass ihr Spieler wegen der körperlichen Beanspruchung beim Anblasen über gute Konstitution verfügen sollte. Elisa Winkler und Carla Seger war bei ihren hörenswerten Vorträgen diese Anstrengung ebenso wie die große Konzentration anzusehen. Nur ein Fagott fehlte noch, um die Familie der Holzblasinstrumente abzurunden.

Mit einem Dutzend Solostücken und Kammermusik reichte das Programm vom Barock bis zur Moderne. Klassische Werke waren ebenso zu hören, wie Jazz und Musicalstücke. Auf dem Zettel standen Stevie Wonders „Sir Duke“ und Dimitri Schostakowitschs „Walzer Nr. 2“ neben Colin Cowles „Tango“ und dem 1. Satz aus dem „Concerto“ von Benedetto Marcello und Nino Rotas „5 Pezzi Facile“ sowie dem „Barbecue Song“ von Erik Veldkampf.

Ein „Charleston“ von Matyas Seiber, Arthur Honeggers „Danse de la Chevre“ und Webbers „Music of the night“ aus dem Phantom der Oper begeisterten neben Wilhelm Popps „Lied ohne Worte“, Benjamin Brittens „Narcissus“ und dem „Winds Rag“ von Michele Mangani.